Klangvolle Stimmen gestalten Flosser Gottesdienst
Nicht nur die Gläubigen im Gottesdienst am Sonntag in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes der Täufer waren von den klangvollen Männerstimmen des Männergesangverein Flossenbürg unter Leitung von Herbert Kraus hellauf begeistert, auch Pfarrer Max Früchtl drückte am Ende des Gottesdienstes seine Freude mit einem herzlichen Vergelt’s Gott aus.
Der nunmehr 117-jährige Männerchor hatte es sich selbst zur Aufgabe gemacht, auch in diesem Jahr in den Kirchen beider Konfessionen in Floß und Flossenbürg mit kirchlichen Gesängen die Gottesdienste gesanglich zu gestalten. Klangfarbe und Harmonie zeichneten die Chorgemeinschaft besonders aus. Jede Stimmlage war optimal besetzt. Auch Flosser Sänger sind mit dabei und verstärken den Chor. Spürbar und hörbar die Liebe zum Gesang bei jedem der 19 mitwirkenden Sänger. Feierliche Töne von Männerstimmen, die in den Kirchen gerade in der heutigen Zeit so gut wie selten zu hören sind wurden zu einem schönen Erlebnis.
Eingeleitet wurde die Eucharistiefeier mit dem „Wir treten zum Beten“ von Adrianus Valerius. Beim Antwortgesang war das „Laudate“ von A. Frey-Völlen zu hören. Eindrucksvoll die Liedvorträge bei der Gabenbereitung „Der Herr ist mein Hirt“ von Bernhard Klein und beim Sanctus mit einem Satz von „Großer Gott wir loben dich“ von Hans Weiß-Steinberg. Einen absoluten Höhepunkt gab es beim Dankgesang „Ich bete an die Macht der Liebe“ von Othmar Kist und den „Irischen Segenswünschen“ von Markus Pytlik. Die Einstudierung der insgesamt sechs Liedvorträge durch Chorleiter Herbert Kraus führte zu einer großartigen Vortragsweise des Männerchores.
Pfarrer Max Früchtl hatte in seiner Predigt auf den Herz-Jesu-Monat Juni hingewiesen und festgehalten, dass der Erbauer der Pfarrkirche, Geistlicher Rat Jakob Raß durch den Bau der früheren Herz-Jesu-Anstalt, des Seitenalters der Kirche und der 1927 gegründeten Herz-Jesu-Bruderschaft, die Pfarrei St. Johannes der Täufer prägte. Er drückte bei seinem Dank an Sänger und Chorleitung zugleich seine Bewunderung über die mit ihm getroffene Auswahl bekannter Kirchenlieder aus. Diese eingeführte Tradition möge weiter fortgesetzt werden. Der spontane Beifall der Kirchenbesucher war zugleich ein herzliches Dankeschön für einen klangvollen Gottesdienst.
Artikel und Bild: Fred Lehner