Glocken
Die Geschichte unserer Glocken
Die ersten Glocken für die Pfarrkirche wurden bereits am 22. April 1912 in Regensburg durch Weihbischof Johann Baptist Hierl geweiht. Sie wurden im letzten Weltkrieg (wie bei vielen anderen Kirchen) das Opfer der Beschlagnahmung und konnten nach dem Krieg leider nicht mehr gefunden werden.
Nach dem Krieg wurden die neuen Glocken 1948 in der Regensburger Glockengießerei Hamm gegossen und 1949 durch Pfarrer Franz Arnold konsekriert.
Bildergalerie
Die vier Glocken unserer Pfarrkirche
Die vier Glocken sind auf die Töne C - E - G - A gestimmt, die Anfangstöne des "Salve Regina".
1. Glocke: Herz-Jesu-Glocke
ca. 43 Zentner
Ton: C
Inschrift: "Herz Jesu, herrsche über diese Pfarrei und stärke ihren Glauben." - "Aus den einmütigen Opfern der ganzen Pfarrei Floß bin ich geworden 1948"
Schlagglocke für den Stundenschlag
2. Glocke: Marienglocke
ca. 21 Zentner
Ton: E
Inschrift: "Maria, Schutzfrau Bayerns, erflehe und erhalte uns den Frieden. - Floß 1948"
Schlagglocke für den Viertelschlag
3. Glocke: Antonius-Glocke
ca. 11 Zentner
Ton: G
Inschrift: "St. Antonius, bitte für uns! - In Dankbarkeit vertrauen wir auf dich!"
4. Glocke: Elisabeth-Glocke
ca. 7 Zentner
Ton: A
Inschrift: "Hl. Elisabeth, hilf uns, die Not zu bannen" - "Albert und Maria Lindner"
Sterbeglocke
Faszination Glocken
"GLOCKEN - was ist so faszinierend daran?" Sie begleiten uns durch unser Leben. Den einen regt ihr ewiges "Gebimmel" auf, - der andere ist ein Fan davon und wieder andere, - für die sind Glocken einfach da!
GLOCKEN - sie hängen im Turm. auf Kirchtürmen. Man hört sie, doch sehen kann man die meisten von ihnen nicht. Einen Turm zu besteigen, das ist ein Erlebnis und bei den Kindern ist eine gewisse Begeisterung zu spüren. Das ist bei den meisten Menschen so. Warum?
GLOCKEN gehören zu unserem Leben, zu unserem Dasein. Sie teilen Freud und Leid. Bei näherer Betrachtung sind sie eigentlich kalt, schwer, wuchtig, manche auch klein und unscheinbar. Und doch haben sie etwas Besonderes!
Über Fachleute wie zum Beispiel Glockensachverständige, gibt es bei normalen Kirchgängern nur ein Kopfschütteln, weil sie mit Stimmgabeln, Messgeräten und einer gewissen "fanatischen" Ausübung ihres Berufes auf jeden Kirchturm gehen, und sie wollen alles wissen: die Geschichte einer jeden Glocke, ihrer Vorgängerinnen, Terzen und Quinten. ihr kompliziertes Tonsystem, wovon ein Laie keine Ahnung hat und deshalb diese Fachleute für "Verrückte" erklärt.
Aber kommt man näher mit diesen schwingenden Musikinstrumenten in Berührung, entdeckt man Liebe und Faszination zu ihnen, dann sieht das Ganze etwas anders aus. Man beginnt zu fragen, zu hören und zu lesen.
Wenn man als Laie damit anfängt, beginnt eine große Freundschaft mit diesen schwingenden, lauten Glocken. - und jeder Kirchturm ist ein wunderbares Ausflugsobjekt. Wenn dann bei manchen diese Liebe groß ist. will man sie anderen mitteilen, kennt jede einzelne Glocke mit Namen. die Gewichte, die Töne...
Dann ist mitten im Jahr Weihnachten, wenn man neben "seinen" Glocken steht und sie fangen an zu schwingen. zu läuten. Es gibt nichts Schöneres! Im Traum gehen die Töne, die Bilder der Glocken durch den Kopf. Das Kopfweh durch ihre Lautstärke da oben kann man mit einer solchen Liebe dann auch ertragen!
Wenn man so voll dieser Glockenliebe ist, dann versteht man die Kritiker nicht. die von Ruhestörung, Abschalten usw. reden. Wollen diese Menschen nichts von GOTT wissen?
Die Glocken rufen uns zu GOTT und sagen uns auch unter der Woche:
ER ist da! Komm zum Gottesdienst!
Beim Stundenschlag sagen uns die Glocken und unser HERR, JESUS CHRISTUS:
"MEINE ZEIT STEHT IN DEINEN HÄNDEN"
(aus: "Die Auslese - Vierteljährliche Informationsschrift für Kirche und Friedhof" Nr. 2, Juni 2001)