Sanierungsarbeiten in Flosser St. Nikolauskirche werden fortgesetzt

Im November 300-jähriges Jubiläum

Umsichtig ist Pfarrer Max Früchtl bei den derzeit laufenden Sanierungsmaßnahmen in der St. Nikolauskirche.

Dem Kleinod des Marktes und des Flosser Amtes, der St. Nikolauskirche, wird durch Pfarrer Max Früchtl und der katholischen Kirchenverwaltung St. Johannes der Täufer weiter größtes Augenmerk geschenkt. Gerne spricht Pfarrer Früchtl vom „Heiligtum“ in der Pfarrgemeinde.

Die seit Jahren begonnenen und teilweise abgeschlossenen Sanierungsarbeiten durch Neubedachung, Trockenlegung und Fassadenverputz können nunmehr im Inneren der Kirche fortgesetzt werden. Voraussetzung dafür war eine dringend notwendige Begasung des vom Holzwurm (Nagekäfer) befallenen Gotteshauses. Die Maßnahme wurde im September vergangenen Jahres erfolgreich abgeschlossen. Schließlich ist die Kanzel in der Kirche, ein Schnitzwerk des Bildhauers Johann Linhardt aus Beidl, Landkreis Tirschenreuth, ein erhaltenswertes Kunstwerk. Sichtbare Schäden gab es auch an den Figuren und Gerüsten der Altäre (Haupt- und Seitenaltar). Diese Schadensfälle können jetzt nicht mehr auftreten, atmen Pfarrer und Kirchenverwaltung auf. Vor wenigen Tagen hat das beauftragte Bauunternehmen die beiden Altäre, alle Figuren und Bilder fein säuberlich mit Plastik abgedeckt. Der Flosser Schreinermeister Wolfgang Seiz hatte die Idee, das Gestühl der Kirche in die Mitte zu verlagern, so dass es nicht zu Schaden kommen kann. Bis in einer Höhe von knapp zwei Meter werden die Arbeiten der Trockenlegung des Hauses durchgeführt.

Der 9. November 2023 kommt bestimmt. Es der Tag, an dem die Kirche vor 300 Jahren benediziert wurde. Schon zu früheren Zeit sprach man gerne von der „Kirche der kleinen Leute“ in der man in seinen Nöten Zuflucht bei der Gottesmutter Maria, beim heiligen Nikolaus, bei den Pestpatronen Sebastian und Rochus, beim heiligen Wendelin und nicht zuletzt bei der Heiligsten Dreifaltigkeit, wenn die Not am größten war, Zuflucht finden kann. Der Erbauer der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer, Geistlicher Rat, Pfarrer Jakob Raß, hat gerne vom „Pestkirchlein“ gesprochen.

Bis November 2023 sollen die anstehenden und notwendigen Sanierungsmaßnahmen im Inneren des Gotteshauses abgeschlossen sein, um wieder zur Eucharistiefeier, zur Andacht und zum Gebet einladen zu können. Pfarrer Früchtl ist zuversichtlich. Nachdem jetzt die letzten Hürden gemeinsam mit der Bischöflichen Finanzkammer der Diözese Regensburg überwunden wurden und die Finanzierung nicht zuletzt durch Zuschüsse und reichliche Spenden der Gläubigen – in den letzten fünf Jahren waren es über eine gewaltige Summe von über 90 000 Euro - als gesichert angesehen werden kann, steht den in Auftrag gegebenen weiteren Sanierungsarbeiten nichts mehr im Wege.

Dass während der Bauzeit immer wieder Schwierigkeiten auftreten und zu bewältigen sind, liegt in der Natur der Sache, so verständnisvoll ist Pfarrer Früchtl und nimmt auch darauf Rücksicht. Seine Umsicht und sein Interesse an diesen Sanierungsarbeiten zeigt er immer wieder durch ständige Baubesichtigungen.

„Wir sind es auch den Gläubigen, Mitchristen und den vielen freiwilligen, überaus großzügigen Spendern und Helfern schuldig, die Kirche wieder zugänglich zu machen und freizugeben“, so der umsichtige und engagierte Geistliche. Das Festjahr der 1075-Jahrfeier des Marktes wird auch für die katholische Pfarrgemeinde im Mittelpunkt stehen. Pfarrer Früchtl plant für das Fronleichnamsfest, den Schlussaltar an der St. Nikolauskirche aufzustellen. Von dort können die Gläubigen den Festplatz im Sportzentrum schnell erreichen.

Artikel und Bilder: Fred Lehner

St. Nikolauskirche Baubesichtigung 2

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