„Die Sterne am Himmel“. Staad is in da Flossa Kirchn woarn
Eindrucksvolle Adventsstunde durch das 8. Adventssingen in katholischer Pfarrkirche
Die Advents- und Vorweihnachtszeit ohne dem Adventssingen in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes der Täufer durch das Bläserquartett der Stadtkapelle Pleystein, der Sitzweilgruppe und den Pleysteiner Alphornbläsern mit Sprecher Max Frischholz, könnte man sich nicht mehr vorstellen. Eine eindrucksvoll gestaltete Stunde, die von den treuen Gästen und Besuchern aus nah und fern mit großer innerer Erfüllung, Freude und Dankbarkeit aufgenommen wird. Auch die beiden Ortsgeistlichen, Pfarrer Max Früchtl und Pfarrer Wilfried Römischer, Bürgermeister Robert Lindner und Rektor Herbert Kraus ließen sich diese Adventsstunde nicht entgehen.
Es ist Geschäftsstellenleiter Lothar Kurz von der Volksbank-Raiffeisenbank Nordoberpfalz, Zweigstelle Floß, besonders zu danken, dass diese Tradition Jahr für Jahr fortgesetzt wird. Dabei bringen nicht nur Musik und Gesang eine merkliche Ruhe in das akustisch so großartig wirkende Gotteshaus, Sprecher Max Frischholz versteht es besonders, mit seiner großartigen Rhetorik durch Vorträge, Gedichte und Erzählungen zu begeistern. Besinnliche und heitere Texte, die allein schon einen Besuch des Adventsabends wert machen. Arrangeur Karl Putzer hat auch an diesem Abend ein abgewogenes und ganz auf die Unterschiedlichkeit der Vorträge in dieser ruhigen und staaden Stunde abgestelltes Programm präsentiert. Putzer kennt die oberpfälzische und damit auch die Flosser Mentalität und darauf war der erfüllte Musik- und Gesangsabend ausgerichtet.
Eingeleitet wurde die ruhige Stunde nach den Klängen der Pleysteiner Alphornbläser und dem Stück „Der Berg ruft“ mit einem Gedicht „Es ist Advent, ein Lichtlein brennt“ von Anne Ruckdäschel. Nach den Begrüßungsworten durch Lothar Kurz trat das Bläserquartett der Stadtkapelle Pleystein mit "Die Sterne am Himmel“" auf, während die Alphornbläser mit dem "Allgäuer Hirtenruf“ erneut die Besucher fesselten. Mit ihrem ersten Lied „Wenn es kalt wird auf der Welt“ berührte die Sitzweilgruppe den Besucherkreis und Max Frischholz gab das „Friedenslied“ zum Besten. Drei weitere Stücke
der Sitzweilgruppe stärkten die innere Freude und Dankbarkeit der lauschenden Zuhörer. Das Bläserquartett glänzte erneut bei dem Vortrag „Advent is a Leucht’n“ und die Alphornbläser stimmten das Stück „Der Berg ruft“ an. Das „Speinsharter Klosterstückl“ der Sitzweilgruppe und Max Frischholz mit „Advent“ durften nicht fehlen, ebenso „Weihnacht is nur oamal im Jahr“ und „Staad werds“.
Zweifellos erhielt der Abend durch die Alphornbläser eine besondere Note. Ihre Auftritte hatten einen Höhepunkt mit „On Christmas Day“. Das Bläserquartett verabschiedete sich im staaden Gotteshaus mit dem Lied: „Die stillste Zeit“. Max Frischholz ließ den „Weihnachtsmarkt“ hochleben. Einen krönenden Abschluss gab es in den knapp 75 Minuten der Aufführungszeit mit der Sitzweilgruppe und den Alphornbläsern, die ihre besonderen Töne mit dem „Still, still, still“ zum Besten gaben. „s’Kripperl im Wold“ und „Leis erklingt das Lied“ beschlossen das 8. Adventssingen, wofür die tief beeindruckenden Zuhörer kräftigen und minutenlang anhaltenden Applaus spendeten. Die Zugaben ließen nicht lange auf sich warten. Der Zuruf „Wir wollen euch im nächsten Jahr wieder sehen und hören“, war ein dickes Vergelt’s Gott an alle Mitwirkenden. Obwohl der Eintritt frei war, gab es reichlich Spenden für die Restaurierung der St. Nikolauskirche und des Kirchturms, damit man endlich wieder die Kreuze auf Turm und Kirche zu sehen sind.
Artikel und Bilder: Fred Lehner
