Frühstück mit den Katholischen Frauenbund
„Bewegt sein – zur Ruhe kommen!“ Es ist so, als würden die Frauen schon lange auf diesen Tag warten, um los zu lassen, zu entspannen, Ruhe, Stille und Einkehr zu finden, Leib und Seele zu stärken. Der Katholische Frauenbund bietet dazu beim jährlichen Frauenfrühstück reichlich Gelegenheit.
Es ist Theresia Stadlbauer sehr zu danken, dass sie sich Jahr für Jahr so großartig engagiert und das Referat übernimmt. Sie kann und versteht es als frühere Erzieherin in der Kindertagesstätte St. Johannes Maria Vianney. Und das kommt bei den Frauen prächtig an, so auch am vergangenen Donnerstag im Pfarrheim St. Josef.
Allein schon das als Spirale lange Seil, der geflochtene Kranz, die große Osterkerze, das von Theresia Stadlbauer künstlerisch hergestellte Kreuz, Dornen, Rosenblätter und Gotteslob gestaltete den Boden des Nebenzimmers im Pfarrheim und vermittelte mit den im Halbkreis aufgestellten Stühlen ein ansprechendes und einladendes Bild. Bei dem Thema „Bewegt sein – zur Ruhe kommen“ und den Eingangsliedern „Wo zwei oder drei in meinem Namen beisammen sind“ und „Komm herein“ spürten die über 40 teilnehmenden Frauen nach einer ersten Übung Körper und Herzschlag und kamen schnell zur Ruhe. Das gemeinsame Zusammenstehen, sich näher kommen und an die Hand nehmen wirkten sich auf Körper und Seele aus. Lasst uns Achtung haben vor der Welt, befreit sein von den Zwängen, hinsehen und nicht nur zusehen und alte Grenzen sprengen. Unser Weg ist wie eine Spirale: Von Außen nach Innen, von Innen nach Außen. Blumen sind Zeichen für Glück und Freude, der Ring ist Zeichen der Verbundenheit und Dornen Zeichen für Verletzungen. Das Kreuz für Leid aber auch für Erlösung. Wege kreuzen sich, deshalb müssen wir die Richtung neu überdenken, uns entscheiden wohin ich will, was ich bewegen möchte. Das alles war auf den gestalteten Boden zu sehen. Nach der Meditation von Andrea Klink sangen die Frauen „Zur Mitte kommen“, hörten Gottes Wort aus Matthäus 24, 13-32, beteten das Kyrie eleison und das Vater unser und sangen „Voll Vertrauen gehe ich“. Überrascht hatte Theresia Stadlbauer mit einem Spruch aus der roten Kiste als Geschenk.
Für die verhinderte Vorsitzende Christina Schaller hatte Stellvertreterin Renate Bock ein dickes Dankeschön an die Referentin gesagt und fügte bei der Übergabe eines Präsents hinzu: „Liebe Resi, du bist mit Geld nicht zu bezahlen“.
Text und Bild(er) von Fred Lehner