120 Jahre Katholischer Männerverein
Dass der Katholische Männerverein ein Segen für die Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer ist, hatte Präses, Pfarrer Max Früchtl in der letzten Jahreshauptversammlung mit dankbarer Freude herausgestellt. Es ist die Treue zur Kirche, zur Heimat und zum Glauben, die Verein und Mitglieder in hohem Maße auszeichnen.
Wenn auch nicht durch ein Dokument nachzuweisen, doch die Tatsache, dass am 2. Februar 1909 der Männerverein sein 10-jähriges Stiftungsfest feierte, geht aus einem Pressebericht der „Weidener Tagespost“ hervor. Also sind es in diesem Jahr „120 Jahre Katholischer Männerverein“.
Die Mitglieder haben ihr Engagement beim Bau der Herz-Jesu-Anstalt im Jahre 1906, der Pfarrkirche (1912) mit Pfarrhof, des Kindergartens, des Pfarrheimes mit Saal und des eigenen Friedhofes unter Geistlichen Rat, Pfarrer Jakob Raß, gezeigt. Damit hat sich der Männerverein damals schon zu einer unverzichtbaren Institution im kirchlichen Leben der Pfarrgemeinde verdient gemacht. Das ist heute noch so. Allein das aktive Mitwirken bei den kirchlichen Veranstaltungen, Feste und Feiern zeichnet Verein und Mitglieder in hohem Maße aus. Jüngstes Beispiel ist der Einsatz durch Ehrenvorsitzenden Helmut Weig und den freiwilligen Helfern bei der Sanierung des Herz-Jesu-Hauses. Ein Denkmal setzte sich der Männerverein durch die aus Granit und Bronzetafeln errichteten Kreuzwegstationen und Gedenkstein am St. Nikolausberg. Auch der Erbauer der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer, Geistlichen Rat, Pfarrer Jakob Raß wurde nicht vergessen. Ein Gedenkstein unmittelbar am Herz-Jesu-Haus erinnert an sein Leben und Wirken in der Flosser Pfarrgemeinde. Schließlich hat der Männerverein auch Hand bei der Neugestaltung des Einganges im katholischen Friedhof angelegt. Dass der Erlös jährlichen Kleidersammlung zum Segen für kirchliche und karikative Zwecke sowie der Jugendförderung im Markt wurde, ist allein das Verdienst des Männervereins. Alles Handeln und aller Einsatz steht der Gründungsspruch, den Pfarrer Franz Seraph Arnold am 3. Mai 1953 bei der Wiedergründung des Männervereins prägte, voran: Ziel erkannt – Kraft gespannt – Mutig voran – Herz obenan“.
Festgelegt wurde mit Vorsitzenden Hans Eismann das diesjährige Veranstaltungs- und Jahresprogramm. Er ließ das letzte Vereinsjahr kurz Revue passieren und richtete den Blick nach vorne. Beginnen wird die Arbeit am Samstag, 2. Februar, wenn der Christbaum aus der Pfarrkirche entfernt wird. Gemeinsam mit dem Frauenbund findet am 6. März die Ewige Anbetung in der Pfarrkirche statt. Fest eingeplant ist am 19. März, um 19.30 Uhr die Josefi-Feier im Pfarrsaal.
Ehrenvorsitzender Helmut Weig wird sich wieder um die Altkleidersammlung, die Ende März stattfindet, kümmern. Die Tradition fortsetzend wird am Palmsonntag, 14. April, um 16 Uhr auf dem St. Nikolausberg die Kreuzwegandacht rund um die 14 Stationen statt. Frauenbund und CAJ halten mit dem Männerverein am 18. April, um 20 Uhr die Ölbergandacht. Zur Pfarrkirche nach Störnstein geht es am 30. Mai, wenn um 18 Uhr Maiandacht abgehalten wird. Anschließend wird in Diepoltsreuth Einkehr gehalten. Aktive Helfer werden die Mitglieder beim Fronleichnamsfest am 20. Juni und am Pfarrfest am 30. Juni sein. Im September ist ein Vortrag eingeplant und die Jahreshauptversammlung wird am 13. Oktober, um 16 Uhr im Gasthaus „Weißes Rößl“ abgehalten. Auf Reisen gehen die Mitglieder am 8. November, wenn Harald Bäumler in der Justizvollzugsanstalt Weiden eine Führung halten wird.
Wieder mit dem Frauenbund beteiligen sich die Männer an der Ewigen Anbetung an Maria Empfängnis, 8. Dezember. Abgerundet wird das Jahresprogramm mit der Adventsfeier am 15. Dezember. Schließlich wird der Christbaum am 21. Dezember in der Pfarrkirche aufgestellt. Vorsitzender Hans Eismann appellierte an alle Mitglieder, sich aktiv in die Arbeit mit einzubinden. Bisher sei dies vorbildlich geschehen.
Text und Bildmaterial von Fred Lehner