Flosser ökumenische Kinderbibeltage ein Erfolg
Thema: „Wie ein Baum“ sprach 44 Kinder an
Das ökumenische Miteinander unter den beiden Kirchengemeinden setzt sich weiter fort. Ein erfreuliches Zeichen gerade in der heutigen Zeit. Es sind nicht nur die gemeinsamen Veranstaltungen während eines Kirchenjahres, es sind auch gesellschaftliche Zusammenkünfte, die in Anwesenheit der beiden Ortsgeistlichen, Pfarrer Max Früchtl und Pfarrer Wilfried Römischer, abgehalten werden und stattfinden.
Auch das Miteinander zwischen christlichen und jüdischen Gemeinschaften wird immer mehr gestärkt. Die letzten Veranstaltungen in der Flosser Synagoge haben dies deutlich gezeigt.
Es ist seit vielen Jahren eine gute Einführung, dass jährlich einmal ökumenische Kinderbibeltage organisiert, vorbereitet und abgehalten werden. Leider war dies in den letzten zwei Jahren wegen der bestehenden Coronapandemie nicht mehr möglich. Jetzt aber haben sich am Wochenende die kleinen Christen beider Religionsgemeinschaften wieder zu einem ökumenischen Kinderbibeltag im katholischen Pfarrsaal St. Josef getroffen. Er stand unter dem Thema: „Wie ein Baum“. Die Arbeit von Christina Schaller (katholisch) und Silke Scherm (evangelisch), sie wurden von zehn Helferinnen und Helfern kräftig unterstützt, trägt weiter Früchte.
Begonnen hat der Tag mit dem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer und dem Lied: „Einfach spitze, dass du da bist“. Im Pfarrsaal ließen die Kinder einen großen Baum wachsen. Auf die braune Erde wurden Samen gestreut. Aus den Wurzeln wuchs ein kräftiger Stamm aus dem sich die Äste in den Himmel streckten. Pfarrer Max Früchtl verglich in der Lesung den Menschen mit einem am der am Wasser gepflanzt ist, während Pfarrer Wilfried Römischer die Kinder bei den Liedern „Stark wie ein Baum“ und „Wer sich auf Gott verlässt, der ist wie ein Baum am Wasser gepflanzt, so wird er gesegnet sein“
Die Kinder durften in Gruppen Zaunbretter bemalen. Nach der Mittagspause spielten die Kinder im Freien. Der Gärtner Rudi Rittersporn (Thea Kraus) besuchte die Kinder und erzählte von seiner Arbeit und vom unfruchtbaren Feigenbaum der auf der Bühne eindrucksvoll dargestellt wurde. Besonders einfühlsam klagte der Feigenbaum, gespielt von Sophie Scherm, sein Leid, dass er nicht umgehauen werden möchte. Der Gärtner (Helena Scherm) setzte sich beim Weinbergbesitzer (Sophia Scherm) für den Feigenbaum ein. Im abschließenden Gottesdienst in der Kirche durften die Kinder erfahren, dass wir alle uns an Jesus festhalten dürfen, so wie die Rebzweige am Weinstock. Mit ihm verbunden können wir wachsen und Frucht bringen. Die Kinder brachten sich aktiv im Gottesdienst ein und sangen „Vom Anfang bis zum Ende hält Gott seine Hände über mir und über dir“. Ein Tag voller Freude der langte in Erinnerung bleiben wird. So lebt praktizierte Ökumene.
Artikel und Bild: Fred Lehner