Pfarrer Max Früchtl feiert mit seinen Flossern das 40-jährige Priesterjubiläum

So kennt man Pfarrer Max Früchtl wie hier bei der Segnung der Gläubigen

“Ich gehe nicht gerne, aber gerne will ich dorthin gehen, wohin ER mich hinführt und mich braucht. Darum gehe ich nirgendwo lieber als zu ihnen nach Floß hin“.

Dieses offene Bekenntnis legte Pfarrer Max Früchtl nach seinen 15 Jahren segenreichen Wirkens in der Pfarrei St. Michael in Wiesau, als ihm der Weg im Jahre 2017 in die Pfarrei St. Johannes der Täufer nach Floß führte, ab.

Aber auch mit einem weiteren Bekenntnis gegenüber den Gläubigen von Floß hielt Pfarrer Früchtl nicht zurück: „Mich überkam beim Eintreten in Euer Gotteshaus das beglückende Empfinden: „Hier gehörst du her“.

Am 26. Juni 1982 wurde Max Früchtl im Hohen Dom zu Regensburg durch Bischof Dr. Rudolf Graber zum Priester geweiht.

Der am 16. Februar 1954 in Cham geborene Geistliche wuchs in Sachendorf, wo er auch zur Schule ging, auf. Er absolvierte eine Lehre als Bankkaumann, wechselte in die Abschlussklasse der Berufsaufbauschule und besuchte die 12. Klasse der Staatlichen Fachoberschule in Cham mit Abschluss des Fachabiturs. Nach zweijähriger Dienstzeit als Soldat schied er als Leutnant aus dem Sanitätsdienst aus und begann das Studium der Religionspädagogik in Eichstätt. Später trat er in das Priesterseminar ein, studierte drei Jahre an der Universität Regensburg und im Priesterseminar der Regensburger Diözese. Seine Stationen als Priester waren in Vohenstrauß, Laaber und zuletzt in der Pfarrei St. Michael Wiesau, wo er auch die Pfarrei St. Pankratius in Falkenberg betreute.

Sein offizieller Amtsantritt in Floß war am 1. September 2017. In der Pfarrkirche wurde er am 12. November feierlich in sein Amt eingeführt.

Pfarrer Max Früchtl ist in der katholischen Kirchengemeinde und im Flosser Amt längst heimisch geworden. Er baute vertrauensvolle, freundschaftliche Beziehungen auf, die ihn sehr zugute kommen. Seine aufgeschlossene und ausgleichende, auf das „Du“ eingestellte Art machten den Kirchenmann heute schon zu einer sehr geachteten und geschätzten Persönlichkeit in Markt und Land. Herausragend sein seelsorgerisches Wirken, das Jung und Alt anspricht und fasziniert. Dazu seine überzeugende Art, die Botschaft und das Wort Gottes zu vermitteln. Nicht mehr missen möchten die Heimbewohner im Seniorenwohnheim „Am Reiserwinkel“ seine 14-tägigen heiligen Messen und sein wohlgemeintes Empfinden zu jedem Heimbewohner.

Sein Aufgabenbereich im Unterhalt des kirchlichen Vermögens, dazu gehören das Kleinod im Markt, die St. Nikolauskirche, der Friedhof, der Kindergartens St. Johannes Maria Vianney und das Herz-Jesu-Haus, ist riesig. Dessen ist sich Pfarrer Früchtl bewusst. Vordergründig geht es ihm um die Fertigstellung der Sanierungsarbeiten in der St. Nikolauskirche, die im nächsten Jahr ihr 300-jähriges Jubiläum feiern kann. Die Sanierung der Kreuze an Turm und Kirche, der Kirchendachstuhl, die Erneuerung der Heizungsanlagen im Pfarrzentrum, die Restaurierung der Kirchenorgel und nicht zuletzt die Erweiterung des Kindergartens um eine zusätzliche Gruppe stehen als Herausforderungen der kommenden Zeit an. Pfarrer Früchtl geht alles behutsam, aber mit großem Engagement und Ernst unter Beachtung eines stets finanziell gesicherten Aufwands an. Nichts ist ihm zu viel, doch brauche alles seine Zeit. Deshalb bittet er immer wieder um Geduld und Verständnis bei allen Verantwortlichen und Gläubigen in der Kirchengemeinde. Die hat er voll hinter sich. Auch das ist eine besondere, selbst erarbeitete Stärke.

Am Patrozinium, 26. Juni, feiert die Kirchengemeinde mit Pfarrer Früchtl Eucharistie. Anschließend wird zum Pfarrfest im Pfarrer-Jakob-Raß-Zentrum eingeladen.

Artikel und Bild: Fred Lehner

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