Jahreskrippe im Mittelpunkt der Advents- und Weihnachtszeit
Es ist eine Besonderheit in Gotteshäusern, eine Jahreskrippe zu wissen. In der katholischen Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer ist diese Besonderheit zu einem zentralen christlichen Mittelpunkt während des Kirchenjahres, vor allem aber in der Advents- und Weihnachtszeit geworden.
Es war der Vorgänger von Pfarrer Max Früchtl, Pfarrer Thomas Richthammer, der zum einen diese Idee hatte, zum anderen auch noch die Anfänge und die Installierung der Jahreskrippe mit all den meisterhaft handgeschnitzten Figuren aus der Holzschnitzerei von Gerhard Schinner aus Ebnath erlebte.
Um die Betreuung der Jahreskrippe haben sich von Anfang an die Eheleute Loni und Helmut Weig gekümmert und überaus verdient gemacht. Ihre Nachfolge traten die Eheleute Birgitt und Wolfgang Krauß, die sich mit ihrem kreativen Geschick einbringen, angetreten. Jahr für Jahr gab es Ergänzungen der Figuren, abgestellt auf die jeweiligen Jahresereignisse bei den kirchlichen Festen, ob Weihnachten, Ostern oder Pfingsten. Die Jahreskrippe hat all diese kirchlichen Feste und Ereignisse in ihrer herausragenden Gestaltung des Gesamtbildes festgehalten. Ein großartiges Werk für gehobene Ansprüche.
Und wieder sind alle Geschehnisse im Advent und Weihnachten bis zum Dreikönigstag dargestellt: Maria Empfängnis, Herbergssuche, Engel bei den Hirten, Geburt Christi und Heilige Drei Könige. Was die Krippe besonders anschaulich macht ist die gestaltete Landschaft rund um den zentralen Punkt, wie beispielsweise der Stall zu Bethlehem mit dem Engel bei der Geburt Christi. Einmal mehr lädt die Jahreskrippe in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes der Täufer zum Anschauen und zum Verweilen ein. Allein das künstlerische Umfeld ist ein Besuch der Krippe wert. Zum anderen sind es die meisterhaft geschnitzten Holzfiguren des verstorbenen Bildhauers Gerhard Schinner, die erstaunen und innere Freude in diesen Tagen und Wochen auf das Kommen des Herrn und Erlösers hervorrufen.
Artikel und Bild: Fred Lehner