Gedenkgottesdienst für Flosser Willibald Wirth

Dem früheren Flosser Kirchenmusiker und Instrumentalisten Willibald Wirth galten die musikalischen Klänge von Orgel, gespielt von Harald Bäumler und Thomas Käs (Violine) im Gedenkgottesdienst am Samstag in der Neustädter Stadtpfarrkirche St. Georg. Pfarrer Thomas Peter Kopp würdigte in einem Nachruf das musikalische Wirken des Verstorbenen

Trauer und Bestürzung kehrte in der Musikwelt der Region über den am 3. März 2020 überraschend verstorbenen Kirchenmusiker Willibald Wirth aus Floß ein. Am 15. Oktober wäre der frühere Verwaltungsbeamte beim Landratsamt Neustadt / WN 70 Jahre geworden.

Zu seinem ehrenden Gedenken fand am Samstag in der Stadtpfarrkirche St. Georg, dort wo er 1996 mit Christine Rauh aus Thurnau vor dem Traualtar stand, ein Gottesdienst statt. Stadtpfarrer Thomas Peter Kopp hat zu Beginn der Eucharistiefeier das musikalische Wirken von Willibald Wirth eingehend gewürdigt. Die Gläubigen nahmen diesen Nachruf mit dankbaren Beifall entgegen.

Willibald Wirths Leidenschaft gehörte der Musik, vor allem dem Geigenspiel. Er musizierte und sang als aktiver Bassist nicht nur in seiner Flosser Heimatpfarrei St. Johannes der Täufer, Wirth war Mitglied der Orchestergruppen der Pfarreien St. Josef Weiden, St. Georg Neustadt/WN, Altenstadt/WN, Erbendorf, Eslarn, Flossenbürg, Mittertteich, Moosbach, Pleystein, Schirmitz und Tirschenreuth. Der gebürtige Flosser war Gründungsmitglied des Salonorchesters Neustadt und beim Sinfonieorchester Weiden half er gerne aus. In vielen Gotteshäusern beider Religionsgemeinschaften in der Region war Willibald Wirth trotz seiner Behinderung zuhause. Seine dargebotene Musik hörte man gerne. Vielen Menschen bereitete der begnadete Musiker mit seiner Geige und seiner Gesangsstimme Freude. Das drückten auch Chöre und Orchester an seinem Beerdigungstag am 7. März 2020 in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Floß, wo Wirth getauft wurde, die heilige Kommunion empfangen hat und gefirmt wurde, aus.

Das ehrende Gedenken kam auch in der Eucharistiefeier am Samstag durch die musikalische Gestaltung durch Chorleiter und Organisten Harald Bäumler (Orgel) und Thomas Käs (Violine) zum Ausdruck. Man glaubte Willibald Wirth mit seiner Geige zu hören. In vollendet harmonischem Zusammenspiel führten die beiden Instrumentalisten   die von der Witwe ausgewählten Werke von Georg Philipp Telemann (Die Anmut), Georg Friedrich Händel (Arie aus Rinaldo „Lasicia Ch’la Pianga“), Johann Sebastian Bach (Arioso aus der Kantate BWV 156), Johann Pachelbel (Kanon) und Luigi Boccherini (Menuett) meisterhaft auf.

Artikel und Bilder: Fred Lehner

 

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