Leben zum Leuchten bringen – Firmung in Floß

Firmung 2024 Mit Chrisam segnete Abt Freihart die Firmlinge.

Als Abt Thomas Freihart vom Kloster Weltenburg im Jahre 2018 in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes der Täufer das Heilige Sakrament der Firmung spendete, versprach er, gerne wieder nach Floß zu kommen. Dieses Versprechen hat er gehalten. Am Samstag, 6. Juli kam der Abt wieder nach Floß, um 51 gläubige Christen aus Floß und zehn aus der Nachbarpfarrei Flossenbürg zu firmen. Ortspfarrer Max Früchtl sprach von einem freudigen und gesegneten Tag in den Pfarreien Floß und Flossenbürg.

Schade, dass der vorher geplante Kirchenzug von der Marktplatzanlage zum Gotteshaus heuer wegen verkehrsrechtlicher Schwierigkeiten nicht vollzogen werden konnte. Der Gast aus dem Kloster Weltenburg wurde im Pfarrer-Jakob-Raß-Zentrum empfangen. Anschließend zog er, voran Kreuz, Ministranten und den Kommunionhelferinnen mit den beiden Ortspfarrern Max Früchtl und Georg Gierl aus Flossenbürg in das festlich geschmückte Gotteshaus ein. Schon vor Tagen haben fleißige Helferinnen und Helfer ein großes, feuriges Mobile im Altarraum errichtet. Es sind „Flammen Gottes“, die alle Firmlinge in ihrem Leben begleiten sollen. Die musikalische und gesangliche Gestaltung des Festgottesdienstes haben Florian Schieder (Orgel) und der Chor All Generations unter Leitung von Marion Elling-Birkhan, übernommen. Ein gesanglicher Hörgenuss während der Eucharistiefeier, der den Festgottesdienst bereicherte. „Gott tut Großes in unserer Kirche, ein heiliges Geschehen tut sich auf“, hielt der Pfarrer in seiner Begrüßung an Gläubige, Firmlinge und Paten nach dem Eingangslied: „Der Geist des Herrn erfüllt das All“ fest. Freude hatte der Pfarrer, Heimatpriester, Pater Leo Beck als Zelebrant willkommen heißen zu können. Zu den Firmlingen gewandt sagte er „Ihr werdet ganze Christen, deshalb möge die Firmung euer Leben zum Leuchten bringen“.

In seiner ergreifenden Predigt sprach Abt Freihart von der Firmung als dem großen Pfingstfest, das mit dem Heiligen Geist erfüllt werde. Die über den Altar angebrachten Feuerzungen bezeichnete er als „Flammen Gottes“. Der Heilige Geist werde jedem Firmling geschenkt, er sei das Feuer der Liebe, das weitergegeben werden möge. An die Firmlinge gewandt sagte der Abt: „Du wirst als gestärkter Christ Zeuge Jesu. Gott hat dich mit Feuer und Flamme gestärkt. Setze dich tiefer in der Gemeinschaft der Glaubenden ein, zeige dem Glauben Flagge“. Dabei sollen die Paten helfen und deutlich machen, dass wir alle Kirche sind. Die Firmlinge erneuerten ihr Taufgelübde, während die Gläubigen „Fest soll man Taufbund immer stehn“ sangen

Der große Augenblick kam, als der Abt in Vertretung von Diözesanbischof Rudolf Vorderholzer das Sakrament der Firmung durch die Handauflegung ihrer Paten spendete und die jungen Christen mit Chrisam salbte. Die „All Generations“ sangen „Komm herab du Heiliger Geist. Der Festgottesdienst hatte nach den Dankesworten von Pfarrer Früchtl mit dem gemeinsam gesungenen „Nun danket alle Gott“ einen weiteren Höhepunkt.

Einen Gegenbesuch von Abt Freihardt machten die Firmlinge mit Pfarrer Früchtl am Montag als sie eine Wallfahrt nach Regensburg und zum Kloster Weltenburg unternahmen.

Mit den Neugefirmten findet am Sonntag, 14. Juli, um 10 Uhr in der Pfarrkirche ein Firm-Dankgottesdienst statt. Die Firmlinge treffen sich um 9.30 Uhr im Pfarrzentrum zum Kirchenzug. Pfarrer Max Früchtl wird jedem Firmling eine Heilige Schrift mit eigener Widmung als Firmengeschenk der Kirchengemeinde überreichen. Beim Dankgottesdienst ist auch Opfergang. Die Gabe soll den Dank zum Ausdruck bringen für die Seelsorge in den Pfarreien der Diaspora.

Artikel und Bilder: Fred Lehner

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