Bittprozession zur Flosser Nikolauskirche
Die dritte Bittprozession der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer führte nach der am Montag zum Kreislehrgarten, auf den Nikolausberg zur frisch sanierten Wallfahrtskirche. Betend und singend waren die Gläubigen, voran mit Kreuz und Pfarrer unterwegs vom Pfarrzentrum über die Obere und Untere Bachgasse zur Püchersreuther Straße und dem Kalmreuther Weg hinauf zum Nikolausberg. Pfarrgemeinderatssprecherin Elisabeth Lehner sorgte für einen ungehinderten Bittgang durch den Markt.
Das Mesnerehepaar Elisabeth und Herbert Riedel sowie Roswitha Bergmann sorgten für einen reichen und hellen Kerzenschmuck im Altarraum, am Altartisch sowie am Seitenaltar und der Statue der schmerzhaften Mutter Gottes mit dem Jesuskind. Nach der Segnung mit Weihrauch ließ Pfarrer Früchtl seiner Freude freien Lauf. Er sprach vom Flosser Heiligtum auf dem heiligen St. Nikolausberg, das erstmals nach langer Zeit wieder benützt werden kann. In diesen Tagen wurden die Reinigungsarbeiten abgeschlossen.
Die Gläubigen stimmten zu Beginn der Eucharistiefeier in das Lied: „Ein Haus voll Glorie schauet“ ein. Nicht umhin kam der Pfarrer, den Gläubigen die bewegende Geschichte der St. Nikolauskirche, sie wurde am 9. November 1723, also vor 300 Jahren, benediziert, aufzublättern. Pfarrer Richard Bartmann und Pfarrer Josef Most haben sich zur früheren Zeit für die Sanierungen in der Kirche große Verdienste erworben. Jetzt können wieder Gottesdienste und Andachten, auch kirchliche Trauungen, abgehalten werden, berichtete der Pfarrer. Die im Vorjahr aufgeschobene 300-Jahrfeier werde in jedem Fall in diesem Jahr nachgeholt. Die Messfeier endete mit dem Nikolauslied. Dann traten die Gläubigen den Weg zur Pfarrkirche an, wo der Geistliche den Wettersegen spendete. Es war ein Freudentag und der 8. Mai 2024 wird als erster Tag der Wiederbenützung der Kirche nach ihrer Sanierung in die Kirchengeschichte eingehen.
Artikel und Bilder: Fred Lehner
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