Ökumenischer Gottesdienst

oekgodiWaren schon die Kinderbibeltage ein großes Glaubensbekenntnis, so setzten sich die Gemeinsamkeiten und das Miteinander durch die Veranstaltungen des Ökumenischen Arbeitskreises fort.


In der evangelischen Pfarrkirche St. Johannes Baptista wurde am Sonntag Gottesdienst mit vielen Gläubigen beider Konfessionen gefeiert. Dass der Arbeitskreis kräftige Unterstützung durch die beiden Ortsgeistlichen, Pfarrer Wilfried Römischer und Pfarrer Max Früchtl erfährt, beflügelt das Bemühen des Arbeitskreises in hohem Maße. Das sehen auch die Gläubigen überaus positiv.
Die musikalische Gestaltung lag wieder in Händen von Kantor Andreas Kunz, der die Gesangsgruppe Arche Musica leitete und von Norbert Meierhöfer (Bass), Georg Bäumler (Cajon) und Pfarrer Römischer (Gitarre) unterstützt wurde. Die Fürbitten sprachen Renate Staschewski, Silvia Schnappauf, Renate Kirner, Stefan Kreiner und Manfred Herold. Eingeleitet wurde der Gottesdienst mit dem „Jubilate“ der Arche Musica. Dieses Jubilate stand auch im Mittelpunkt der Gottesdienstfeier, was Pfarrer Römischer in seiner Begrüßung, eine Verbundenheit in allem was uns trägt, herausstellte., Der Geistliche verhehlte nicht, dass diese Verbundenheit dringend notwendig sei, denn „es wird ganz sicher in den kommenden Jahren kälter“. Umso mehr müssen wir beweglich sein. Die Gläubigen sangen: „Gottes Liebe ist wie die Sonne“ und nach den Fürbitten „Meine Zeit steht in deinen Händen“.
Im Evangelium, das Pfarrer Max Früchtl vortrug, hieß es, dass alle eins in der Vollendung der Einheit sein sollen. Dem gesungenen Glaubensbekenntnis mit dem „Ich glaube an die Gemeinschaft mit Gott als Fundament“ folgte die Predigt von Pfarrer Früchtl. Er warf einen Blick auf die Kirchengeschichte beider Konfessionen und hielt fest, dass es schon im 13. Jahrhundert einen katholischen Pfarrer und im Jahre 1548 einen ersten evangelischen Pfarrer in Floß gab. Es habe auch ein über 300-jähriges Simultaneum bestanden. „Wir gehören als Kinder Gottes zusammen, alle wollen eins sein, was ein Herzensanliegen des Herrn sei“. Pfarrer Früchtl bat, gemeinsam Zeugnis zu geben und Respekt miteinander und zueinander zu haben, denn uns verbindet mehr als uns miteinander trennt. Ökumene sei ein Mehrungsprozess den es gilt, weiter zu führen.
Das Lied „Komm heiliger Geist“, die Bitten zu Gott, dass er uns den Geist der Einheit senden wolle und das Lied „Vater unser Vater“ mit dem Segen der beiden Geistlichen beendete den eindrucksvollen und nachhaltigen Gottesdienst. Die anschließende Agape im Gemeindehaus war ebenfalls Ausdruck der Gemeinsamkeit.

Text und Bild(er) von Fred Lehner

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