Verabschiedung von Pfarrer Temple
„Die Zeit verging wie im Flug. Ich kann es kaum glauben, doch es sind schon knapp vier Wochen vergangen. Mir hat es in Floß gefallen und ich würde gerne wiederkommen.“
Die Urlaubsvertretung durch Pfarrer Temple Iheanyichukwu Nwaneri aus Nigeria geht zu Ende. In Erinnerung bleibt den Gläubigen der katholischen Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer dessen freundliche Art und Bereitschaft stets zu helfen. Dafür gab es nun ein Dankeschön.
Der aus Nigeria stammende Pfarrer Temple vertrat in den letzten vier Wochen Pfarrer Max Früchtl. Es war seine erste Vertretungsstelle überhaupt. Deshalb werde er sie nie vergessen, was der Geistliche als Liebeserklärung für Floß so ausdrücken wollte: „München ist groß, doch Floß ist überall.“
Bis zuletzt setzte er sich für die Gemeinde zur Freude von Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung ein. Pfarrer Temple pflegte ein gutes Verhältnis zu den Gläubigen. Dabei kam ihm sein fehlerfrei sprechendes Deutsch sehr zugute. Herzlich aufgenommen und gut umsorgt war Pfarrer Temple bei der Familie Fred und Roswitha Fröhler, Bergstraße 26. Den Weg von seiner Wohnung ins Pfarrhaus und zur Pfarrkirche machte er zu Fuß, nachdem er in den Tagen seines Flosser Aufenthalts von Mesner Herbert Riedel und Ehefrau Elisabeth mit viel persönlicher Zuneigung begleitet wurde.
Am vergangenen Mittwoch feierte Pfarrer Temple mit den Gläubigen sein letztes Messopfer in der Pfarrkirche. Die Gläubigen sangen mit Pfarrer Temple „Großer Gott wir loben dich“.
Elisabeth Lehner, Sprecherin des Pfarrgemeinderates und Stellvertreter Stefan Kreiner kamen mit Kirchenpfleger Josef Rosner, um Pfarrer Temple vor seiner Abreise nach München, wo er derzeit sein Studium fortsetzt, ein herzliches Vergelts’s Gott zu sagen. Pfarrer Temple hat sich durch sein aufgeschlossenes und freundliches Wesen in die Herzen der Gläubigen geschlossen, bekundeten sie in ihren Dankesworten. Die überreichten Geschenke und Präsente, mit dabei war die „Flosser Kraua“ waren Ausdruck der Verbundenheit.
Was Pfarrer Temple gerne festhielt und überaus dankbar zu schätzen wusste, war die jederzeitige Unterstützung durch Heimatpriester, Pater Leo Beck. Die Gottesdienste an den Kirchweihtagen und seine Predigten waren eine große Entlastung während seiner vierwöchigen Seelsorge. Das finde man nicht überall. Mehr an christlicher Nächstenliebe und Zuneigung wie sie in Floß gezeigt wurde, kann man nicht erwarten, hielt Pfarrer Temple mit großer Dankbarkeit fest.
Bericht und Bild(er) von Fred Lehner