Festgottesdienst zum Professjubiläum von Sr. Ellen

ellen gottesdienst02Noch bevor die Gläubigen in das Lied „Großer Gott wir loben dich“ einstimmten, hielt Schwester Ellen (Dr. Maria Lindner) nach den Glück- und Segenswünschen zu ihrem 40-jährigen Professjubiläum in der Eucharistiefeier am Mittwoch in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer spontan fest: „Hier hat alles angefangen, ich komme zurück zu meinen Wurzeln.“ Gemeint war das Gotteshaus, in dem sie am 4. Juni 1955 getauft, ferner die erste Heilige Kommunion empfangen hat und 1967 gefirmt wurde.


Die von Pfarrer Max Früchtl angeregte, festliche Eucharistiefeier war nicht nur für die Missionarin ein Festtag, viele Gläubige fanden den Weg zum Gotteshaus und anschließend in das Pfarrheim St. Josef, um mit der Franziskanerin zu feiern und einfach ein Dankeschön zu sagen.
Der Kirchenchor unter Leitung von Florian Löw – er wurde von den Soloviolinen Willibald Wirth und Reinhold Maß unterstützt – brachte die „Missa brevis a tre voci“ von Johann Michael Haydn (1737-1806) zur Ausführung, während die Gemeinde eingangs das „Nun jauchzt“ sang. Die gesangliche und musikalische Gestaltung war einer der Höhepunkte beim Festgottesdienst. Chor und Gemeinde sangen „Wer glaubt, ist nie allein“ von Christian Dostal. Bei der Kommunion glänzten Streicher und Orgel mit dem Stück „Besinnung“ von Reinhold Maß. Der Chor erfreute mit dem „Santo, santo, santo“ und zum Abschluss mit „Gott mag segnen“ von Rodney Bambrick. Spontaner Applaus der Gläubigen war zu hören, während die Jubilarin übergroße Freude zeigte und Chorleiter Florian Löw, der Chorgemeinschaft und Solisten Willibald Wirth und Reinhold Maß für solche Kirchenmusik ein herzliches und tief empfundenes Vergelts’s Gott auf die Chorempore zurief.
Einmal mehr ließ es sich Pater Leo, nicht nehmen, bei solch festlichen Anlässen seine Heimatpfarrei zu besuchen. Mit Pfarrer Max Früchtl feierte er als Zelebrant das Heilige Messopfer.
In seiner von Herzen kommenden Predigt, die mit den Glück- und Segenswünschen der ganzen Pfarrgemeinde verbunden waren, stellte Pfarrer Max Früchtl heraus, dass es eine Gnade sei, Schwester Ellen haben zu dürfen. Es seien Freude, Segen und Dankbarkeit. „Sie haben die ‚caritas’ aufs Kreuz geschrieben und zeigen damit Liebe in Fülle und überreich.“ Der Pfarrer blätterte die Eintragungen des großen Buches der Pfarrei auf und hielt die einzelnen Daten der Jubilarin, die nunmehr auf ein 40-jähriges Ordensleben in Liebe, Treue und Hingabe zu Gott, Opfer und Einsatz zurückblicken könne. Das alles trage große Frucht, führe zur Bewunderung, Anerkennung und Dankbarkeit. Zu Schwester Ellen gewandt sagte Pfarrer Früchtl, dass sie den Ruf Gottes erfahren habe und rief aus: „Der Herr braucht dich.“ Ihre Berufung als Missionarin sei ein Leben in Gnade, das unzähligen Menschen Glück, Freude und Segen gebracht habe und bringe, ganz im Sinne des Wahlspruches der Mallersdorfer Schwestern, von wo sie herkomme: „Die Liebe Christi drängt uns.“
Die sichtlich gerührte Franziskanerin durfte am Ende der Eucharistiefeier noch weitere Glück- und Segenswünsche entgegennehmen. Kirchenpfleger Josef Rosner und der Sprecher des Pfarrgemeinderates, Stefan Kreiner, brachten einen Scheck von 3000 Euro und Präsente, darunter auch die „Flosser Kroua“, mit. Dass Schwester Ellen schon mit 16 Jahren sich für den Dienst Gottes entschieden habe, zeichne sie in hohem Maße aus. Sie helfe Armen und Kranken. Die Gratulanten riefen aus: „Wir sind stolz auf unsere Schwester Ellen.“ Das unterstrich auch Bürgermeister Günter Stich bei seiner Gratulation und fügte hinzu, dass das Wirken von Schwester Ellen höchste Anerkennung verdiene. „Du bist ein Segen“, rief die Vorsitzende des Frauenbundes, Christina Schaller bei ihren Glückwünschen aus.

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Text und Bild(er) von Fred Lehner

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