Lichterprozession am Hochfest der Trinität
Das Kleinod und Wahrzeichen des 1070-jährigen Marktes, die am 9. November 1723 benedizierte St. Nikolauskirche, hat Pfarrer Max Früchtl besonders ins Herz geschlossen. Bei jeder Eucharistiefeier oder bei feierlichen Andachten bezeichnet er die Nikolauskirche als „Heiligtum“ in der Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer.
Was man vorher nie kannte, hat Pfarrer Früchtl erstmals eingeführt: Eine Lichterprozession rund um den Nikolausberg. So auch am vergangenen Sonntag, dem Hochfest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Anlass dazu war die letzte feierliche Maiandacht. In seiner Einführung hatte Pfarrer Früchtl auf die Bedeutung der Nikolauskirche, die gerne als „Kirche der kleinen Leute“ bezeichnet wurde, hingewiesen. Besonders Bauern suchten in ihren Nöten Zuflucht bei der Gottesmutter Maria, beim heiligen Nikolaus, bei den Pestpatronen Sebastian und Rochus, beim heiligen Wendelin, nicht zuletzt bei der Heiligen Dreifaltigkeit, wenn die Not am allergrößten war. „Maria ist auch unsere Mutter. Wir brauchen diese mütterliche Hilfe“, führte Pfarrer Früchtl in seiner Predigt aus. Nach Gebet und Gesang, begleitet von Florian Löw (Orgel) wurden die Kerzen für die Lichtprozession angezündet. Eine bei abendlichem Himmel eindrucksvolle Prozession führte von der Kirche um den St. Nikolausberg an den begleitenden Kreuzwegstationen vorbei. Den feierlichen Abschluss der letzten Maiandacht krönte Pfarrer Max Früchtl mit den Gläubigen durch die Eucharistiefeier.
BILDERGALERIE
Text und Bild(er) von Fred Lehner