60 Jahre Katholischer Frauenbund

kdfb60jahre05„Ein Haus mit verschiedenen Wohnungen, das mit Leben erfüllt ist, sich immer wieder an die Bedürfnisse der Frauen orientiert und neu gestaltet wird.“ So bezeichnete Vorsitzende Christina Schaller in der 60-Jahrfeier am Samstag den Katholischen Frauenbund innerhalb der Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer.

Der Jubiläumsgottesdienst in der Pfarrkirche im Anschluss an die Feier, gesanglich gestaltet vom „Lobpreisteam“ und dem Frauenbund, drückte diesen Festtag unter dem Motto „Geborgen im Haus Gottes“ aus.

 

Noch lange werden die sehr eindrucksvoll und festlich gestaltete Feier im Pfarrheim St. Josef und der Jubiläumsgottesdienst bei allen Mitgliedern, Ehrengästen und Teilnehmern nachwirken. Christina Schaller hat mit ihrem Team eine Meisterleistung bei der Vorbereitung und Organisation vollbracht. Dazu passte auch das Musikduo Marion Elling (Klavier) und Willibald Wirth (Violine) mit angenehmen Klängen während der Feierstunde. Für sie war es eine Premiere.

„Vor 60 Jahren wurde der Grundstein für das Haus des Frauenbundes gelegt.“ Mit diesen Worten und einer umfassenden Begrüßung vieler Ehrengäste, darunter die Ehrenmitglieder Sofie Dollhopf und Hilde Dlugaiczyk, Pfarrer Thomas Richthammer, Bürgermeister Günter Stich und 3. Bürgermeisterin Rita Rosner, sowie Bezirksvorsitzende Cornelia Schreffl leitete Christine Schaller ihren geschichtlichen Rückblick über ein.

Pfarrer Franz Seraph Arnold legte am 4. November 1956 mit 45 Frauen den Grundstein des Hauses. Am 24. Februar 1957 fand die kirchliche Gründungsfeier statt. Mit Babette Fröhler, Marga Eismann, Sofie Dollhopf, Hilde Dlugaiczyk und nunmehr Christina Schaller als 1. Vorsitzende wurde das Haus des Frauenbundes gestaltet und den Bedürfnissen der Frauen mit vielen Wohnungen angepasst. Der Verein ging mehr in die Öffentlichkeit, öffnete sich weiter der Ökumene durch den gemeinsamen Weltgebetstag, führte den Krankenbesuchsdienst ein und Mitglieder übernahmen den Lektorendienst. Die Eltern-Kind-Gruppe, zwei Gymnastikgruppen, die Gründung der Theatergruppe „Zum Pfarrplatzl“, meditative Tänze, Wandern mit Bibel und Rucksack, eine Kleiderkammer für Asylbewerber haben in den verschiedenen Wohnungen des Hauses Platz gefunden und sind zum festen Bestandteil geworden. Das alles war nur möglich, weil sich der Führungskreis des Frauenbundes zu jeder Zeit großartig engagierte. Nicht unbedeutet die Zuwendungen aus Erlösen von Veranstaltungen an die Kirchengemeinde und an Schwester Ellen in Südafrika. Dafür war Christina Schaller überaus dankbar und hielt gerne fest, dass man sich so auch die Zukunft im Frauenbund vorstellen könne.

Kaffee, Getränke und ein köstliches Kuchenbuffet gaben reichlich Gelegenheit, viele Erinnerungen auszutauschen. Und davon wurde reichlich Gebrauch gemacht.

Der Bilderrückblick den 2. Vorsitzende Renate Bock mit Ehemann Manfred zusammenstellte und kommentierte zeigte viele Stationen des aktiven Geschehens in den vergangenen 60 Jahren auf. Mitglieder setzten ihre Fähigkeiten und Talente ein und trugen dazu bei, dass der Frauenbund heute im Zenit seiner 60 Jahre steht.
Das wurde auch aus dem Grußwort von Pfarrer Thomas Richthammer deutlich herausgestellt. Er sprach von einer sich bietenden Chance, den Blick weiter nach vorne zu richten. Den Frauen wurde zur rechten Zeit Stimme gegeben. Sie sei heute unverzichtbar im kirchlichen Leben.

Von einem Aktivposten in Kirche und Markt sprach Bürgermeister Günter Stich, der die starke Gemeinschaft mit einem Geldpräsent lobte. Für getane Arbeit, Mühe und Zeitaufopferung dankte Bezirksvorsitzende Corina Schreffl dem Führungskreis mit Christina Schaller, sowie den Flosser Frauen, was sie auch mit einem Segenswunsch und Präsent zum Ausdruck brachte. Für den Schwesterverein, dem Evangelischen Frauenbund, überbrachte Carmen Helgert die Grüße und Glückwünsche in eindrucksvoller Weise und einem reichen Geschenkkorb. Für den Männerverein gratulierte Vorsitzender Hans Eismann, der das jederzeit gute Einvernehmen herausstellte.

 

Ehrungen

Die Jubiläumsfeier des Katholischen Frauenbundes am Samstag aus Anlass des 60-jährigen Bestehens hatte mit der Ehrung und Auszeichnung, sowie der Neuaufnahme von Mitgliedern weitere Höhepunkte. Die musikalische Einstimmung durch das Duo Marion Elling und Willibald Wirth und das „Hoch soll’n sie leben“ mit einem Gläschen Sekt, das Geburtstagskind Theresia Stadlbauer zu ihrem 65. Geburtstag spendete, verschönerten diesen Festakt.

Vorsitzende Christina Schaller hatte bei ihrem Vergelt’s Gott von „tragenden Säulen“ in der Mitgliedschaft gesprochen. Den Grundstein für das Haus des Frauenbundes legten die Gründungsmitglieder Maria Bodensteiner, Sophie Dollhopf, Gertraud Traub, Berta Weig und Anna Witt. Sie wurden durch Bezirksvorsitzende Cornelia Schreffl mit der „Goldenen Ehrennadel mit Stein“ des Katholischen Deutschen Frauenbundes ausgezeichnet. Gemeinsam stimmte die Festversammlung das Lied: „Viel Glück und viel Segen“ an.

Gemeinsam mit 2. Vorsitzenden Renate Bock zeichnete Christina Schaller Mitglieder für langjährige Treue zum Frauenbund aus.

  • 10 Jahre: Angelika Sellmeyer, Marion Elling, Klara Bäumler, Waltraud Bodensteiner und Anja Lehner.
  • 20 Jahre: Edith Feiler, Bruni Lehner, Johanna Lenkeit, Sabine Müller und Christine Wirth,
  • 30 Jahre: Anni Bayer, Ingrid Bayer, Brigitte Beer, Ingrid Gradl und Heidi Stahl.
  • 40 Jahre: Brigitte Bäumler, Theresia Höfner, Maria Käs, Rita Kreiner, Franziska Müller und Theresia Stadlbauer.

In die Gemeinschaft wurden als neue Mitglieder Alexandra Gailitzdörfer, Sandra Neubeck und Kathrin Neubeck-Weiß aufgenommen. Gemeinsam wurde das Gebet des Frauenbundes als Willkommensgruß gesprochen. Die Feierstunde endete mit einem weiteren Musikstück des Duos Elling/Wirth.

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Text und Bild(er) von Fred Lehner

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