Ökumenischer Kreuzweg
„Den Kreuzweg Jesu gehen, heißt Anteil nehmen am Leiden Jesu und am Leid der Menschen.“ Das geschah beim ökumenischen Kreuzweg der Jugendorganisationen beider Konfessionen, der in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes der Täufer startete.
Pfarrer Thomas Richthammer freute sich über die teilnehmenden Jugendlichen und Gläubigen, die sich den abendlichen Gebeten und Gesängen anschlossen. Franziska Schaller und Laura Sailer (Querflöte) unterstützten die Gesänge, die mit dem Kanon „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ begannen. Christina Schaller und die Jugendliche sprachen die gut ausgewählte Texte.
Der Kreuzweg führte vorbei am Rathaus zum Zentralschulhaus, wo die 2. Station eingelegt wurde. „Wo bist du, Mensch, wenn man dich braucht?“, hieß es bei der 3. Station an der Synagoge. Die 4. Station wurde am Feuerwehrgerätehaus eingelegt und in der 5. Station versammelten sich die Teilnehmer in der Marktplatzanlage. Der Kreuzweg endete in der evangelischen Pfarrkirche St. Johannes Baptista mit dem Wort: „Wo bist du Gott, wie kann ich zu dir finden?“
Die mit Taschenlampen angestrahlten Bilder von der Via Dolorosa in Jerusalem halfen, den Leidensweg Jesu in den Fokus zu nehmen. Pfarrerin Lisa Weniger hatte herausgestellt, dass der Kreuzweg Zeichen eines offenen Bekenntnisses sei. Mit dem Lied „Keinen Tag soll es geben, da du sagen musst: Niemand ist da, der meine Hände reicht, der mich mit Kraft erfüllt, der mich mit Geist beseelt“ und dem Aufleuchten des Lichts am Kreuz wurde die feierliche Andacht mit dem Gebet: „Gott, ich finde dich am Kreuz. Du begegnest mir aus lauter Liebe. Du bist bei mir hier und jetzt.“ als weiteres Bekenntnis und Zeichen echter Ökumene abgeschlossen.
Text und Bild(er) von Fred Lehner