Frauenfrühstück

Frühstück für FrauenSchon durch ihre freie, herzlich ausstrahlende Begrüßung hatte sie die Mitglieder und Frauen des Katholischen Frauenbundes am Mittwoch im Pfarrheim St. Josef geradezu verzaubert. Erstmals stellte sich die Wildkräuter- und Märchenpädagogin, Lebensberaterin Edeltraud Forster aus Wörth an der Donau, im Flosser Amt vor. Ihre Liebeserklärung über die wunderschöne oberpfälzische Landschaft hörte auch Pfarrer Thomas Richthammer als aufmerksamer einziger männlicher Teilnehmer und Zuhörer an diesem Vormittag gerne.

Vorsitzende Christina Schaller hatte mit ihrem Team bei der Wahl der Referentin zu diesem alljährlich einmal stattfindenden Frauenfrühstück einen sehr guten Griff getan. Die Gastreferentin brauchte die sichtlich freudestrahlenden Frauen nicht lange zu bitten, das Herz für den Zauber der Märchen zu öffnen. Es ist lebensnotwendig, sich immer wieder einmal Zeit zu nehmen und aus dieser Welt hinaus zu gehen, hinein in das Reich der Träume, der Märchen und Geschichten, so die erfahrene Lebensberaterin. Wie sonst kommt die Seele zu ihrer Nahrung.

Und dann begann die Erzählerin in ihrer einzigartigen Art der Rhetorik mit dem „Leben einer Frau in einer Märchenreise“. Lebenszeit und Wirklichkeit. Um das herauszufinden sind Märchen eine große Hilfe, denn Märchen sind Geschichten für Erwachsene, die in diesen alten Geschichten ihren Lebensweg wiederfinden können. Märchen sind für Menschen, die den Mut finden den Weg weiterzugehen und den Mut an Wunder zu glauben, denn ohne Wunder gelingt kein Leben.

Während des Vortrages war es mucksmäuschenstill, keine Kaffeetasse vom Frühstück war zu hören, zumal die Spannung von Anfang an nicht nachließ. Die Erzählungen über „Die drei Spinnerinnen“, der „Klugen Bauerstochter“ den „Silberbaum und Goldbaum“ und „Wie die Katze zu den Menschen kam“ fesselten die Zuhörer, zumal die Lebensberaterin Weisheiten, wie man gelassen, tolerant und dem Leben freudig zugetan sein kann, vermittelte. Wenn wir auf uns achten, Hilfe annehmen, unser Talent leben, unserer Intuition folgen, gute Nahrung zubereiten, für uns und für die, die wir lieben Sorgen, denen helfen, die Hilfe brauchen, Glauben und Vertrauen, dass wir geliebte Töchter des Himmels sind, dann sind wir einen großen Schritt auf die Weisheit des Lebens zugegangen und können dem Wolf im Wald begegnen. „Auch an schwarzen Tagen sollen wir immer wissen, dass wir nie allein sind. Wir werden uns keine Frage mehr stellen, wo ist die Seele. Was tut meiner Seele gut. Dann sind wir weiser.“

Der spontane Beifall war ein Dankeschön für einen erlebnisreichen und informativen Vormittag, das Vorsitzende Christina Schaller auch mit einem Präsent ausdrückte.

Text und Bild(er) von Fred Lehner

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