Feier an Josefi
So viel und so herzhaft wurde schon lange nicht mehr im Pfarrsaal St. Josef gelacht. Da schloss sich auch Pfarrer Norbert Große als Vorsitzender des Katholischen Männervereins nicht aus. 3. Vorsitzender Helmut Weig hatte die Josefifeier am Donnerstag hervorragend organisiert. Er wurde dabei kräftig unterstützt. Ein Abend, bei dem man dabei sein musste.
Der Gast aus Kohlberg, Gstanzlsänger „Lucky" gratulierte den Flossern, weil sie eine Tradition fortsetzen, und meinte: „Haltet daran fest! Das stärkt die Gesellschaft, bringt Freude und lässt einen früheren Feiertag nicht untergehen."
Noch bevor es in den Pfarrsaal ging, wurde in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer Gottesdienst gefeiert. Den Altarraum schmückte die Vereinsfahne. Im Gebet wurde der verstorbenen Vereinsmitglieder gedacht.
In der Küche herrschte Hochbetrieb. Aufgetischt wurden mit Knackwürste und Kraut, dazu gab es Brezen und natürlich verschiedene Biere, darunter auch Zoigl.
War man vor Jahren auf den Auftritt von Bruder Helmutus gespannt, so gab es an diesem Abend, mitreißende Musik aus der Steierischen, Gesang, Gstanzl und nicht mehr endende Witze, die den Saal zum Brodeln brachten. Eine Reihe Besucher kamen nicht ungeschoren davon. „Lucky" hatte sie ins Visier und auf den Arm genommen, wobei Pfarrer Große und Helmut Weig nicht ausgespart wurden. Gelassen und mit Beifall dankte jeder der Genannten dem Gstanzlsänger für seine Vorträge. Schier unerschöpflich die Witze von Lucky, dem schon beim Anschauen eines Besuchers Heiteres einfiel. Toll der Gesangsvortrag „Ma Wampn". Lustig machte sich der Gast aus Kohlberg über seine Mitfeiern bei Geburten, Hochzeiten und „Scheidungen", die heute an der Tagesordnungen sind. Es wird bald mehr Scheidungen als Hochzeiten geben, prophezeite Lucky. Seine vom Publikum geforderten Zugaben meisterte der Gstanzlsänger mit Bravour. Dabei blieb bei seinen mit schmunzelnder Miene vorgetragenen Witzen kein Auge trocken. „Du darfst wiederkommen und wir kommen auch alle wieder", rief Helmut Weig dem Gstanzlsänger bei seiner Verabschiedung dankend und freundschaftlich zu.
Text und Bild(er) von Fred Lehner