Jahresrückblick des Katholischen Kirchenchores
„Ich will dem Herrn singen, solange ich lebe, will meinen Gott spielen, solange ich da bin." Dieses Wort stand bei allen Sängerinnen und Sängern des Katholischen Kirchenchores auch im abgelaufenen Jahr 2014 im Mittelpunkt des Glückerlebnisses Singen.
Seit nunmehr 40 Jahren leitet Konrektor a. D. Hans Fröhlich die Chorgemeinschaft und das mit anhaltendem Erfolg. Pfarrer Norbert Große weiß das Engagement von Chor und Chorleiter bei den verschiedensten Anlässen immer wieder herauszustellen und sagt für die musikalische und gesangliche Gestaltung der Eucharistiefeiern, Andachten und festlichen Anlässe ein herzliches Vergelt's Gott. Dass die Kirchenmusik in der Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer einen hohen Stellenwert einnimmt, wissen auch die Gläubigen sehr zu schätzen. Gar nicht so selbstverständlich sei, dass der Kirchenchor die Trauergottesdienste gesanglich mitgestaltet.
„Der Chor lebt von den Stimmen, die in ihm singen." Das wurde auch im abgelaufenen Jahr wieder deutlich, was Chorleiter Fröhlich in seinem umfassenden bebilderten Jahresrückblick herausstellt. Immerhin waren es 23 Chorproben deren Gesänge in 20 Gottesdiensten zu Gehör gebracht wurden. Fröhlich bedauerte seinen mehrwöchigen Ausfall durch Krankheit und Reha, so konnte der Chor beim Patrozinium, am Erntedank und Allerheiligen nicht auftreten. Lobenswert die Ersatzeinsätze durch Klara und Harald Bäumler und Franz Seiz, sowie des Evangelischen Posaunenchores bei der Gestaltung der Trauerfeierlichkeiten in der Kirche und am Friedhof an Allerheiligen. Höhepunkte waren die traditionelle Orchestermesse an Dreikönig, die Kartage mit Osternacht und Ostern, die Jubelkommunion, Pfingsten, Fronleichnam und schließlich die Adventszeit und Weihnachten. Als besondere Ereignisse führt der Chorleiter die Cäcilienfeier, die Verabschiedung von Organisten Christoph Fischer, das Gedenkamt für den früheren Pfarrer Richard Bartmann und das Choramt aus Anlass der 40-jährigen Chorleitertätigkeit auf. Das Sommer- und Grillfest durfte nicht fehlen. Schließlich wurde Erwin Löw für 40 Jahre treues Singen mit der goldenen Ehrennadel des Cäcilienverbandes und der Ehrenurkunde von Bischof Rudolf Vorderholzer ausgezeichnet. Willibald Wirth, Irene Fröhlich und Beate Götz feierten mit dem Chor ihren Sechzigsten. Die
Jahresstatistik zeige, dass der Sopran bei 87.9 Prozent, Alt 89.6 Prozent, Tenor 83.3 Prozent und Bass 69.2 Prozent Teilnahme aufweisen könne. Spitzenreiterin ist Vroni Bauer, die nie fehlte, im Alt ist es Sabine Böhm, im Tenor Gottfried Stadlbauer und im Bass Georg Böhm. Eine immerwährende Unterstützung erfährt die Chorgemeinschaft durch Pfarrer Norbert Große. Sänger und Konzertmeister Willibald Wirth könne in Anspruch nehmen, dass ohne dessen Mitwirkung so manche Orchestermesse nicht aufgeführt werden könne. Brigitte Beer kümmere sich um die Noten, Elisabeth Löw führt die Anwesenheitslisten und Irene Fröhlich leiste seit vielen Jahren unverzichtbare und wertvolle Arbeit im Verborgenen. Bürgermeister a. D. Fred Lehner und Christoph Fischer kümmern sich um wohlwollende Öffentlichkeitsarbeit und stellen Chorleitung und Chorgemeinschaft ins rechts Licht.
Probenplan und Chorämter stellen die Aufführung des Oratorium „Bonhoeffer" von Matthias Nagel im Rahmen der Gedenkfeiern zum 70. Jahrestag der Befreiung des KZ-Lagers Flossenbürg am 25. April in den Mittelpunkt der Aufführungen 2015.
Chorleiter Hans Fröhlich bittet um Bereitschaft und Stimme zur größeren Ehre Gottes, zur Freude der Gläubigen und nicht zuletzt auch zum eigenen Glückserlebnis.
Text und Bild(er) von Fred Lehner