Feier zu Ehren des Heiligen Martin

Verfasst am . Veröffentlicht in Berichte des Jahres 2018

martinsfeier01Dass gerade in der heute so unpersönlichen Zeit das Teilen wichtig ist und viele Menschen einen wärmenden Mantel für die doch so bittere Kälte in der Welt brauchen, wurde in der Andacht und Martinsfeier am Freitag in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes der Täufer deutlich.


Schade, dass es nicht möglich gemacht werden konnte, wie in früheren Jahren selbstverständlich, die weltliche Martinsfeier der beiden Kindertagesstätten „St. Johannes Maria Vianney“ und „Unterm Regenbogen“ in der Marktplatzanlage gemeinsam zu feiern.
Die hell strahlenden und bunt leuchtenden Laternen der Kinder der katholischen Kindertagesstätte überstrahlten bei ihrem Ein- und Auszug den großen Besucherkreis im Gotteshaus. Eine Kindergruppe nahm am Altar mit Pfarrer Max Früchtl Platz als das Lied: „Wir grüßen dich Herr Jesus, du bist da“ unter Gitarrenbegleitung von Christina Schaller erklang. Pfarrer Früchtl sprach von einem faszinierenden Auftritt der Kinder und erzählte die Geschichte des teilenden Martin von Tours. Der Pfarrer hatte Martinshörnchen zum Teilen mitgebracht. Vor dem Altar nahmen Antonia als St. Martin und Ella als der Bettler Platz. Bei ihrem Auftritt zerriss St. Martin seinen Mantel und schenkte die Hälfte dem Bettler. Ein kleines Schauspiel, das tief beeindruckte. Kräftig eingestimmt hatten die Kinder in das Lied: „Wie St. Martin will ich werden“. Nach den Fürbitten und dem Vaterunser erteilte Pfarrer Früchtl den Segen. Mit ihren hellen Laternen reihten sich die Kinder um den Altartisch und sangen: „Wir tragen ein Licht in die Welt hinein“. Voran mit St. Martin und dem Bettler bewegte sich ein langer Martinszug um die Pfarrkirche. Erfrischend die Martins- und Laternenlieder, wie „Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir“. Im Pfarrer-Jakob-Raß-Zentrum reichten die Sitzplätze für den großen Treff zwischen Groß und Klein längst nicht aus. Eine beeindruckende Martinsfeier in der deutlich wurde, dass unsere kalte, lieblose, streitende und trennende Welt dieses Miteinander braucht.

BILDERGALERIE

Text und Bild(er) von Fred Lehner

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