Ehren- und Dankabend für Chorleiter Hans Fröhlich

Ehrung Hans FröhlichDie Mitglieder des Katholischen Kirchenchors erlebten am Freitag im Gasthaus „Weißes Rößl“ einen Ehren- und Dankabend, der noch lange Zeit nachwirken wird. Einmal standen im Mittelpunkt die Ehrung und Auszeichnung langjähriger und treuer Chormitglieder, zum anderen stand Chorleiter Hans Fröhlich im Mittelpunkt.

Fröhlich hat seinen Dirigentenstab als Chorleiter nach 42 verdienstvollen Jahren niedergelegt. Die Chorgemeinschaft ließ es sich nicht nehmen, ihren „Chef“ offiziell zu verabschieden. Das geschah in eindrucksvoller Weise durch die von Markus Staschewski vorgetragene Laudatio. Es sind oftmals zwei Generationen, die Fröhlich gesanglich und chorisch ausgebildet und begleitet hat. Seine musikalischen Fingerabdrücke und Fußspuren lassen sich vom Kirchenchor über die Pfarrgemeinde hinaus weit verfolgen. Als Chorleiter habe Fröhlich Grundlagen, Kenntnisse und Fertigkeiten an viele Flosser in den letzten vier Jahrzehnten weitergegeben. Sie erklingen heute auch in anderen Chören und Pfarrgemeinden zur Ehre Gottes. Die Chorproben bezeichnete Staschewski als „cool down“. Dazu gab es eine Reihe von gesellschaftlichen Anlässen, die diese Chorgemeinschaft über das Singen hinaus zu einer festen Gemeinschaft geformt hat. Dabei wurde Hans Fröhlich stets von seiner Frau Irene unterstützt. Sie durfte ein Blumenpräsent in Empfang nehmen. Selbst Flossenbürger Sänger habe Hans Fröhlich im Flosser Kirchenchor integriert. Neben Willibald Wirth und seinem Orchester hat in den letzten Jahren Sohn Michael an der Orgel oder mit der Querflöte den Gesang begleitet, wofür Staschewski im Namen der Chorgemeinschaft ebenfalls mit einem Präsent dankte.

Fröhlich hat auch das Repertoire des Chores erweitert und die neue geistliche Musik aufgenommen. Für sein Lebenswerk „Katholischer Kirchenchor“ überreichte der Laudator an Chorleiter Hans Fröhlich ein Fotobuch mit dem Gesicht des Chores über ein jahrzehntelanges, erfolgreiches Wirken im Dienste der „musica sacra“. Auch wenn die Arbeit mit dem Kirchenchor beendet ist, soll Chor und Chorwerk nicht am Ende angelangt sein, wünschte sich Staschewski im Namen aller Chormitglieder.

Das sicherte Hans Fröhlich auch in seinen bewegenden Dankesworten zu und bekannte, dass es eine schöne und unvergessene Zeit mit vielen musikalischen und gesanglichen Höhepunkten war. „Eine Fußballmannschaft löst sich auch nicht auf, nur weil der Trainer geht. So bitte ich euch alle: Haltet weiterhin die Treue zum Chor und singt mit Freuden zur Erbauung der Gläubigen und nicht zuletzt zur eigenen Freude weiter.“

Pfarrer Thomas Richthammer rundete den Ehren- und Dankabend mit der Feststellung ab, dass jetzt einmal eine Pause eingelegt werde. Dankbar sei er, dass Hans Fröhlich den Chor bei Beerdigungsgesängen unterstütze und die Orgel weiter spielen werde. Noch habe sich keine Nachfolge gefunden, teilte der Pfarrer abschließend mit.

Text und Bild(er) von Fred Lehner

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