CantArt singt Botschaft der Bibel und begeistert
Der gesangliche Einzug in das Gotteshaus St. Johannes der Täufer und abschließend die spürbar freudige Verabschiedung durch einen lebendigen Gesang machten die Sängerinnen und Sänger der Chorgemeinschaft CantArt aus Neustadt WN mit Leiterin Elisabeth König so sympathisch.
Noch klangen bei den Besuchern des Konzerts „Mit Pauken und Trompeten“ am Vorsonntag die meisterhaften Töne von Orgel, Klavier, Trompeten und Pauken nach, gab es am Sonntag in der Pfarrkirche einen weiteren, diesmal gesanglich, kunstvollen Hörgenuss. Für den Chor war es eine Premiere in Floß.
Die Chorleiterin ist in der Flosser Kirchenmusik keine Unbekannte. Sie leistet seit einigen Jahren bei den Eucharistiefeiern, Andachten und Beerdigungen, meist begleitet durch die Gitarre, einen überaus wertvollen kirchlichen Dienst. Mit ihrem hervorragenden Dirigat des Chores hat sie am Sonntag ihr meisterhaftes Können wieder einmal unter Beweis gestellt.
Die sieben Sängerinnen, vier Sopranistinnen und zwei Altistinnen sowie zwei Tenorsänger waren bestrebt, durch ihre Musik die Botschaft der Bibel in unser Leben zu integrieren und auch für den Menschen zu öffnen. Dass dies in der guten Konzertstunde am Sonntagabend prächtig gelungen ist, zeichnet die kleine aber feine Chorgemeinschaft in hohem Maße aus. Leiterin Elisabeth König hat ein Programm zusammengestellt, das Musik aus vier Kontinenten und drei Jahrhunderten umfasste. Der Schwerpunkt lag vorrangig bei den modernen, religiösen Liedern, die alle in deutscher Sprache (bis auf den Einzug und Auszug) gesungen wurden. Bei jedem Gesangvortrag spürte man die Leidenschaft des Singens von allen Frauen und Männern, das gefühlvolle Piano und das ausgeprägte Forte, in gekonnter Weise, was die Gesänge und damit auch den Konzertabend zu wertvoll machten. Dazu die innige harmonisierende Abstimmung, die mit den a cappella Gesängen, voll zur Wirkung kamen.
Dazu passte die instrumentale Mitwirkung von Theresa Uhl (Querflöte) und Martina Simon (Flöte) hervorragend als Ergänzung in den gesanglichen Teil. Ebenso die rhetorisch brillant vorgetragenen Texte mit Erzählungen und kleinen Geschichten, die sich harmonisch in die Stunde und abwechselnd in das abendliche Programm einfügten. Lieder wie „Ich wünsche dir Zeit“, “ Zehntausend Gründe“, oder „My God is able“ hörten sich erfrischend, aufmunternd und zugleich beruhigend an. Auch die Gesänge zum Nachdenken wie „Gott hört dein Gebet“, „Wo du bist“ oder „Euer Herz“ hätten nicht inniger vorgetragen werden können und machten die Stunde zu einem erfüllten Konzertabend. Dazu im zweiten Teil „Du sollst mein Segen sein“ und zum Abschluss „Mögen Gottes Engel dich geleiten“.
Pfarrer Max Früchtl brachte es bei seinen von Herzen kommenden Dankesworten auf den Punkt als er festhielt: „Wer Gottes Ehre besingt, der bewegt die Herzen“. Die Chorgemeinschaft hat die Herzen der Besucher durch erobert, was durch den spontanen und frenetischen Applaus zum Ausdruck kam. Dass die Besucher mit in die erbauende Stunde durch das Lied „Möge die Straße uns zusammenführen“ eingebunden wurde, war eine zündende Idee, die durch die Mitgesang dankbar aufgenommen wurde.
Artikel und Bilder: Fred Lehner