Flosser St. Nikolauskirche große Baustelle
Nicht nur die katholischen Gläubigen, auch die Flosser Bevölkerung hat das Kleinod im Markt, die St. Nikolauskirche, in ihr Herz geschlossen. Das lässt sich auch in diesen Tagen wieder feststellen. Das schöne Wetter bietet reichlich Spaziergänge auf den Nikolausberg.
Der massiv auftretende Holzwurmbefall in dem kleinen Gotteshaus konnte im September vergangenen Jahres vollkommen bekämpft werden - Voraussetzung für den weiteren Fortgang der anstehenden Sanierungsarbeiten.
Nachdem im März dieses Jahres das Mauerwerk im Inneren der Kirche trockengelegt wurde, konnte jetzt die Verlegung der Bodenfliesen in Angriff genommen werden. Freilich stellte sich in den vergangenen Wochen eine doch unerwartete Bauverzögerung, bedingt durch die bislang kältere Witterung, ein. Die Austrocknung des Mauerwerks dauerte jedenfalls länger als erwartet. Schon deswegen ist es ausgeschlossen, dass der Wunsch von Pfarrer Max Früchtl, das Fronleichnamsfest auf dem St. Nikolausberg und in der sanierten Kirche abzuhalten, in Erfüllung gehen kann. Und trotzdem: Fest steht heute schon, dass an Fronleichnam nach dem ersten Altar in der Marktplatzanlage, die zweite Station am Freialtar der St. Nikolauskirche stattfindet. Die Prozession nimmt erstmals eine völlig neue Wegstrecke auf sich und wird vom Marktzentrum aus in Richtung Püchersreuther Straße – Kalmreuther Weg zum Nikolausberg führen.
Pfarrer Früchtl legt sehr viel Wert darauf, dass das Hochheilige Fronleichnamsfest an der St. Nikolauskirche ihren kirchlichen Abschluss findet.
Mit einbinden wird sich die katholische Kirchengemeinde in den „Tag der Flosser“ aus Anlass der 1075-Jahr-Feier, verbunden mit dem fünften Heimatfest. Deshalb werden die Fahnenabordnungen des Fronleichnamsfestes, von den Festdamen und Festburschen unter Vorantritt der Festkapelle „Neuhauser Boum“ vom St. Nikolausberg in Richtung Sportzentrum zum dort aufgestellten Festzelt marschieren. Dort kann auch das Mittagessen eingenommen werden.
Dass die Sanierungsarbeiten im Inneren der St. Nikolauskirche noch in diesem Jahr unbedingt abgeschlossen werden müssen, darauf drängen Pfarrer Früchtl und die Verantwortlichen der Kirchenverwaltung. Jedenfalls liegt es jetzt nicht mehr an der Finanzierung und damit am Geld, vielmehr an der Durchführung der in Auftrag gegebenen Bauarbeiten. Schließlich sollte es möglich sein, am Jubiläumstag, 9. November, vor 300 Jahren wurde die Wallfahrtskirche benediziert, einen Festgottesdienst abhalten zu können. Auch hier macht Pfarrer Früchtl kein Hehl daraus und meint: „Wir sind es den Gläubigen, Mitchristen und den vielen freiwilligen, überaus großzügigen Spendern und Helfern schuldig, die Kirche bald wieder für Gottesdienste und Andachten freigeben zu können. Dabei denkt man auch an einem Gottesdienst an St. Nikolaus, 6. Dezember.
Artikel und Bilder: Fred Lehner