Flosser Hilfeschreie zeigen Wirkung

Katholische Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer kann bauliche Maßnahmen angehen

Nach der gelungenen Außensanierung der St. Nikolauskirche können jetzt die Sanierungsarbeiten im Inneren der Kirche angegangen werden. Vorrangig gehe es um die Trockenlegung des Gotteshauses.

Die anhaltenden Hilfeschreie von Pfarrer Max Früchtl und der Kirchenverwaltung mit Kirchenpfleger Josef Rosner scheinen jetzt Wirkung zu zeigen.

Pfarrer Früchtl war es ein sichtliches Bedürfnis in der letzten Jahreshauptversammlung des Katholischen Männervereins über den neuesten Stand der Verhandlungen mit der Diözese und den staatlichen Behörden aktuell zu berichten.

Vorrang bei den baulichen Maßnahmen haben jetzt die anstehenden und dringend notwendigen Sanierungsarbeiten im Innenbereich der St. Nikolauskirche. Ein riesiger Vorteil ist es, dass die angesetzten Baukosten der Außenrenovierung der Kirche nicht erreicht wurden. Damit konnten mehr als 70 000 Euro eingespart werden. Die Diözese in Regensburg habe sich nun bereit erklärt, dass diese Gelder direkt für die Innensanierung der Kirche verwendet werden dürfen. Vorrangig gehe es um Maßnahmen der Trockenlegung. Obwohl damit die vollständige Sanierung nicht abgeschlossen werden kann, ist es ein wichtiger Schritt zur Vollendung der Gesamtsanierung der Wallfahrtskirche. Immer noch richte sich der Blick auf das Jahr 2023, wenn die St. Nikolauskirche ihren 300. Weihetag feiern kann. Pfarrer Früchtl und die Kirchenverwaltung hoffen, dass es im kommenden Jahr möglich sein wird, einen Schlussstrich unter diesem Bauprojekt der Katholischen Kirchenstiftung ziehen zu können. Noch immer hält die Spendenfreudigkeit der Gläubigen an, was Pfarrer Früchtl lobend herausstellte und anerkannte. Jeder gespendete Cent werde ausschließlich für die St. Nikolauskirche verwendet.

Ein zweites, seit vielen Jahren anstehendes Problem, ist die Kirchenorgel. Sie ist seit Jahren einem massiven Holzwurmangriff ausgesetzt. Schon der frühere Organist Hans Fröhlich hatte damit seine Mühe. Nach Aussage von Pfarrer Früchtl werden für diese Arbeiten ebenfalls Fördergelder zur Verfügung gestellt. Jedenfalls können die Arbeiten zur Begasung von Empore, Treppe und Orgel jetzt in Auftrag gegeben werden. Anschließend muss mit dem Orgelsachverständigen der Diözese Regensburg geklärt werden, welche Arbeiten an der bestehenden Orgel aus dem Jahr 1918 Sinn machen.

Die anstehenden energetischen Maßnahmen im Pfarrzentrum können jetzt ebenfalls weiter ernsthaft verfolgt werden. Grünes Licht gab es für die Ausarbeitung eines entsprechenden Gutachtens das mit über 80 Prozent öffentlich gefördert werde. Eingebunden in das Gesamtprojekt sind Pfarrkirche, Pfarrhof, Kindergarten und Herz-Jesu-Haus. Dort herrschen jeweils eigene Heizungsanlagen, die veraltet sind und einer dringenden Erneuerung bedürfen.

Ein Herzensanliegen für Pfarrer Früchtl sind die bereits im Jahre 2020 abmontierten Kreuze an Pfarrkirche und Kirchturm. Sie wieder zu installieren sei derzeit nicht möglich. Es müssen zunächst die sichtbaren Schäden am Dachstuhl der Kirche behoben werden. Auch das Granit-Sichtmauerwerk des Kirchturmes bedürfe einer Ausbesserung. Es lasse sich heute noch nicht abschätzen, zu welchem Zeitpunkt diese Arbeiten in Auftrag gegeben und angegangen werden können. Wieder ist große Geduld gefordert.

Als überaus erfreulich wertete Pfarrer Früchtl die Mithilfe und Unterstützung durch den Männerverein. Er sei mit Begeisterung in der Kirchengemeinde tätig und bewege sehr viel. Auf die Männer sei stets Verlass, wofür der Pfarrer von Herzen Dank sagte.

Artikel und Bild: Fred Lehner

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