Der Kreuzweg am Flosser St. Nikolausberg

Am Palmsonntag Kreuzwegandacht mit Pfarrer Max Früchtl

Vor zehn Jahren, am 1. April 2012, wurde der Gedenkstein mit der Inschrift: „So schwer das Kreuz, nur nicht verzagen. Ein Kreuz musst du mit Liebe tragen“ durch Pfarrer Norbert Große eingeweiht. Im Hintergrund des Bildes das Kleinod im Markt, die St. Nikolauskirche. Am Palmsonntag, 10. April, um 16 Uhr wird die Jubiläums-Kreuzwegandacht mit Pfarrer Max Früchtl abgehalten.

Wenn von einem Kleinod im Markt die Rede ist, dann steht die auf der Anhöhe (529 m) des Nikolausberges (Nikalas) erhabene St. Nikolauskirche an vorderster Stelle.  Pfarrer Max Früchtl bezeichnet sie als Heiligtum.

Der Katholische Männerverein in der Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer hatte es sich in seinen Jahresprogrammen zur Aufgabe gemacht, jeweils am Palmsonntag, rund um den Nikolausberg, hin zur St. Nikolauskirche, eine Kreuzwegandacht abzuhalten. Fleißige Hände der Mitglieder des Männervereins hatten bis dahin auf Karton gezeichnete bildliche 14 Stationen aufgestellt.  Mit dem Ortspfarrer und den Gläubigen wurde der Kreuzweg gebetet.

Der Aufbau fester und bleibender Kreuzwegstationen wurde als dankbare Erinnerung an den Erbauer der katholischen Pfarrkirche St. Johannes der Täufer, Bischöflichen Geistlichen Rat und Ehrenbürger des Marktes, Pfarrer Jakob Raß, gesehen.

Dem Ehrenvorsitzenden des Männervereins, Helmut Weig, ist es in hohem Maße zu danken, dass der sakrale Gedenkstein und die 14 steinernen Kreuzwegstationen entstanden sind. Schon vor mehr als 30 Jahren war bei den Einkehrtagen im Johannistal während der Fastenzeit davon die Rede. Doch Hand angelegt und umgesetzt haben es im Jubiläumsjahr 2012 jene Kräfte, die damals im Männerverein Verantwortung trugen.

In diesem Jahr jährt sich am 1. April die Einweihung des Gedenksteines und der Kreuzwegstationen. Im Gedenkstein ist der Leitspruch: „So schwer das Kreuz, nur nicht verzagen. Ein Kreuz musst du mit Liebe tragen“ eingemeißelt. Er soll Trost und Ermutigung in schweren Stunden schenken.

Den Weiheakt des Gedenksteines und der 14 Stationen vollzog in Anwesenheit vieler Gläubiger der damalige Ortspfarrer Norbert Große. Für den Männerverein schilderte Helmut Weig die Entstehungsgeschichte. Er war voll des Dankes und Lobes für alle finanzielle und ideelle Unterstützung der Förderer und Pfarrangehörigen. Ohne einer solch großen Aufgeschlossenheit an freiwilligen Gaben und Spenden wäre es nicht möglich gewesen, dieses heute nicht mehr wegzudenkende Werk in Angriff zu nehmen und zu vollenden.

Die Kreuzwegstationen wurden aus heimischem Granit durch Steinmetzmeister Franz Schmidt vom Flosser Steinmetzbetrieb Erich Stich GmbH hergestellt. Die Firma Strassacker, Kunstgießerei aus Süssen/Baden Württemberg, lieferte die eingebauten 14 Bronzetafeln. Der künstlerisch gestaltete Gedenkstein am Treppenaufgang zur St. Nikolauskirche ist ein Meisterwerk von Johannes Helgert aus Flossenbürg.

Die erste Kreuzwegandacht, unmittelbar nach dem kirchlichen Weiheakt und der Segnung, wo Mitglieder des Frauenbundes, Bürgermeister a. D. Fred Lehner und Bürgermeister Günter Stich Gebete an den Stationen sprachen, ist heute noch für alle Teilnehmer ein unvergessliches Erlebnis. Sie war eine der vielen Höhepunkte im Jubiläumsjahr 2012, wo vor 100 Jahren die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer geweiht wurde.

Der Katholische Männerverein hat es sich auch heute noch zur Aufgabe gemacht, den Umgriff des Gedenksteines und der Stationen zu pflegen. Deshalb findet am Samstag, 2. April, ab 9 Uhr am Treppenaufgang zur Kirche eine Säuberungsaktion statt. Freiwillige Helfer werden dazu eingeladen. Besen und Rechen sind mitzubringen.

Artikel und Bilder: Fred Lehner

Der künstlerisch gestaltete Gedenkstein am Treppenaufgang zur St. Nikolauskirche ist ein Meisterwerk von Johannes Helgert aus Flossenbürg.

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