Volkstrauertag - gegen das "Vergessen"

Schon zu Beginn der Abendstunden am Vortrag des Volkstrauertages erhellten Lichter das Kriegerdenkmal mit dem majestätisch hingestreckten Löwen und den beiden auf Lorbeerkränzen liegenden Stahlhelme. Das Mittelstück des Denkmals, eine Bronzetafel mit der Inschrift „Die Toten leben! Ihren tapferen Helden, die dankbaren Gemeinden“ ist deutlich erkennbar. Bereits niedergelegte Kränze des Marktes und der Kriegsopferverbände, die Fahnen des Marktes und des Freistaates Bayern vermittelten einen tiefen Eindruck des Gedenkens an dieser historischen Stätte im Marktzentrum.


Es herrschte eine besondere Atmosphäre, denn seit Bestehen der Gedenkstätte im Jahre 1927 wurde der Toten der Kriege und aller Opfer von Gewaltherrschaft in den letzten Jahrzehnten am Vorabend des Volkstrauertages in feierlicher Weise gedacht. Das war am Volkstrauertag 2020 durch die bestehende Coronakrise nicht möglich. Dennoch: Vergessen wurden die Toten nicht. Bürgermeister a. D. Fred Lehner erinnerte eingangs an die erste Trauerrede seines Vaters Josef Lehner als 1. Bürgermeister im Jahre 1948 und an sein erstes Gedenken am Volkstrauertag vor 48 Jahren im November 1972. Bürgermeister Robert Lindner sprach sich gegen das „Vergessen“ aus, damit sich schrecklich Vergangene nicht wiederhole.
Am Ehrenmal gedachten die beiden Ortsgeistlichen, Pfarrer Max Früchtl und Pfarrer Wilfried Römischer in Anwesenheit von Bürgermeister Robert Lindner, Bürgermeister a. D. Fred Lehner und dem Vorsitzenden der Soldatenkameradschaft 1870, Stabsfeldwebel a. D. Hans Eismann, im Gebet der Opfer von Krieg und Gewalt. Sie erbaten Gottes Segen für Frieden und Freiheit. Das Vaterunser beendete das stille Gedenken.

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Text und Bild(er) von Fred Lehner

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