Kinderbibeltage

kinderbibeltage 2015Bei den Kinderbibeltagen wird die praktizierte Ökumene in den beiden Religionsgemeinschaften deutlich erkennbar. Das zeigten die beiden Tage am Wochenende, die von mehr als 40 Kindern besucht wurden und unter dem Motto „Schau dich an“ standen. Pfarrerin Lisa Weniger und Pfarrer Thomas Richthammer waren sehr angetan und sprachen den Kindern Mut mit dem Wort: „Gott mag dich, so wie du bist“, zu.

Mit einer perfekten und ausgezeichneten Vorbereitung und Organisation warteten das Kindergottesdienstteam der evangelischen Pfarrgemeinde St. Johannes Baptista mit Silke Scherm, Diana Reinl und Christa Gollwitzer und dem Kinderliturgiekreis der katholischen Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer mit Christina Schaller, Christine Sailer, Andrea Seiz und Marlene Noetzel auf. Der Erfolg an den beiden Tagen im evangelischen Gemeindehaus und zum Abschluss in der Pfarrkirche ist auch ihr besonderes Verdienst, was auch die Eltern der Kinder zu schätzen wissen.

Die Kinder lesen aus der Bibel und glauben an Gott der ihnen nahe ist. In diesem Sinne sangen sie auch gleich zum gemeinsamen Auftakt: „Einfach spitze, dass du da bist. Kommt wir loben Gott den Herrn“.

Auch Fritzi (Laura Sailer) und Floh (Hannes Reinl) waren bei den Bibeltagen dabei. Floh bewundert sich in seinem neuen Trikot vor dem Spiegel und findet sich toll. Fritzi traut sich das von sich nicht behaupten, dass sie wunderbar ist. Gemeinsam vor dem Spiegel sprechen sie sich zu, was wunderbar am anderen ist. Durch ihr Anspiel führten sie an beiden Tagen die Kinder in den Psalm 139 heran. „Ich danke dir, dass ich so wundervoll geschaffen bin“.

Eine wichtige Rolle spielte auch Petrus bei den Bibeltagen. Auch zu ihm hat Gott gesagt, du bis wertvoll, du bis der Fels auf dich will ich bauen. Nach dem Lied „Ein Volltreffer Gottes bist du“, wurden die Kinder in drei Spielgruppen aufgeteilt. Spiele zum Kennenlernen machten nochmals bewusst, wie einmalig jeder und jede ist. Jedes Kind durfte einen Spiegel (von Michael Schnappauf gespendet, den Holzrahmen stellte Wolfgang Seiz zur Verfügung) mit kleinen Fliesen bekleben. Nach der Gruppenarbeit gab es süße und herzhafte Brötchen zur Stärkung.

Am zweiten Tag erinnerten sich Fritzi und Floh an Petrus und an ein Erlebnis von ihm, in dem er stark wie ein Fels war. Petrus, gespielt von Sophia Scherm, erzählte seinen Fremden (David Meierhöfer und Esther Lederer) wie er vor lauter Wut und Traurigkeit bei der Verhaftung von Jesus zum Schwert gegriffen hat. Durch die Heilung des Soldaten durch Jesus wurde klar: Dieses Verhalten von Petrus war nicht gut und er schämt sich auch dafür. Die Kinder erkannten: Gefühle sind erlaubt, jedoch nicht jedes Verhalten. In den einzelnen Gruppen wurde vertieft, welche Gefühle es gibt und wie man richtig damit umgeht. Die Kinder bastelten einen Gefühlsbarometer. Die Eltern waren am zweiten Tag gegen Ende zum Kaffeetrinken eingeladen mit leckerem Kuchen, den die fleißigen Mütter gebacken haben.

Einen weiteren und abschließenden Höhepunkt der beiden Tage gab es in der Pfarrkirche St. Johannes Baptista, wo die Kinder mit ihren Betreuerinnen den Altarraum in Besitz nahmen. Begrüßung, Lied, Spiel, Dank und Bitte vereinten sich in dieser guten Stunde, die auch von den Eltern der teilnehmenden Kinder besucht wurde. Das Frage- und Antwortspiel zwischen Pfarrer und Kinder hatte neben dem Spiel über Petrus einen besonderen Reiz. Es wurden furchterregende Dinge erzählt, doch die beiden Geistlichen hatten immer wieder deutlich gemacht: Hab keine Angst, Gott hält seine Hand über dir. Dazu passte auch das frisch gesungene „ Kindermutmachlied „. Dass die Mitarbeiterinnen toll zusammengeholfen haben, freute Pfarrerin Weniger und Pfarrer Richthammer bei ihrem herzlichen Dankeschön. Beim Anzünden der Kerzen zu einem schönen Kranz drückten die Kinder ihren Dank an Gott, dass er auf sie aufpasst und lieb hat, aus. Die Bitte richtete sich an Gott, dass er sie nicht allein lassen möge. Das Vaterunser, der Segen mit das Segenslied „Immer und überall“ beschlossen zwei eindrucksvolle Tage der Ökumene in Gemeinsamkeit und im Miteinander. Die von den Kindern mit kleinen Fliesen beklebten Spiegel durften sie als Geschenk für ihr lebendiges Mittun nach Hause nehmen.

 

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Text und Bild(er) von Fred Lehner

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