Frauen wollen in Kirche, Gesellschaft und Politik gehört und gleichbehandelt werden

Flosser Frauenbund mit Neuaufnahmen und Ehrungen

Mit einer klaren Forderung trat die Vorsitzende des Katholischen Frauenbundes, Christina Schaller, in der Jahreshauptversammlung am Sonntag im Pfarrheim St. Josef auf: Frauen wollen in Kirche, Gesellschaft und Politik gehört und gleichbehandelt werden. Sie wollen Spiritualität erleben, Glauben teilen, Bildung ermöglichen. In ökumenischer Gemeinschaft haben dies die Frauenbünde der beiden Religionsgemeinschaften beim Festzug „1075 Jahre Floß“ und beim gemeinsamen Sommerfest in beispielhafter Weise praktiziert.

Noch vor den Jahresberichten wurden Kerzen für die im abgelaufenen Jahr verstorbenen fünf Mitglieder angezündet. Die Anwesenheit des geistlichen Beirates, Pfarrer Max Früchtl und Bezirksvorsitzende Inge Trottmann aus Störnstein erfreute besonders. Christina Schaller hatte herausgestellt, dass der Frauenbund im abgelaufenen Berichtsjahr wieder viel bewegen konnte, denn nur wer bewegt, kann andere bewegen. Der Dank für dieses Engagement an alle Frauen blieb nicht aus. Breit angelegt und bis ins Detail gehend auch der bebilderte Bericht von Schriftführerin Diane Kühner. Sie listete die Vielzahl der Ereignisse und Veranstaltungen mit interessanten Kommentaren auf. Auch hier wurde deutlich: Es bewegte sich viel und der Zusammenhalt der Frauen könnte nicht größer sein. Ebenso ließ der Jahresbericht von Schatzmeisterin Christine Wirth aufhorchen. Die Gelder sind bei ihr in besten Händen. Bei den Ausgaben von über 5 330 Euro sind 3 818 Euro an Spenden enthalten. Roswitha Bergmann und Ingrid Grünwald bestätigten eine sauber und gewissenhaft geführte Vereinskasse.

Die erstmals in Floß anwesende Bezirksvorsitzende Inge Trottmann lobte die lebendige und bewegende Arbeit des Flosser Frauenbundes mit Vorsitzenden Christina Schaller und ihrem Team. Gemeinsam mit der Vorsitzenden übernahm sie die Ehrungen langjähriger, treuer Mitglieder mit Ehrennadeln und Präsente.

10 Jahre: Helga Hoffmann. 20 Jahre: Eva Driessen, Petra Kiehl, Ingrid Grünwald und Andrea Mittelmaier. 30 Jahre: Evi Zscherner, Ingrid Kulisch, Hannelore Späth, Christa Wiedenbauer-Neubeck, Marion Waldmann, Gabriele Grünwald, Ingrid Lindner, Christine Völkl, Monika Stich, Diana Kühner und Dagmar Beuthner. 40 Jahre: Veronika Bauer, Maria Pflaum, Waltraud Kreiner, Beate Götz, Carmen Kastl und Hildegard Würth. 45 Jahre: Lucie Meißner. 50 Jahre: Maria Nasser, Anneliese Elling und Monika Weig. 65 Jahre: Herta Brunner.

Als neue Mitglieder konnten in den Kreis des Frauenbundes aufgenommen werden: Karin Niemann und Bianca Kraus.

Pfarrer Max Früchtl würdigte in seinem Gruß- und Dankeswort die wichtige Zelle des Frauenbundes im kirchlichen Leben der Pfarrgemeinde.

Artikel und Bild: Fred Lehner